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Know-How Milkrun
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Heute bestimmen Logistikkosten und -leistungen zunehmend den Wert und Preis von Produkten für den Kunden. In wirtschaftlich schwachen Zeiten schrumpfen die Margen der Unternehmen. Mengenverluste können nur teilweise durch Preissenkungen kompensiert werden. Geringere Produktionsmengen bedeuten aber auch höhere Fixkosten und damit geringere Margen. Niedrigere Stückzahlen führen zu einer Verringerung des Transportaufkommens. Neue Routen und vermehrte Konsolidierungen führen allerdings gleichzeitig zu höheren Transportkosten. Daher gibt es einen zunehmenden Trend zur Optimierung der Transportkosten, zum Beispiel mithilfe des Milkrun-Konzeptes.
Der Ausdruck Milkrun stammt ursprünglich aus der Anlieferung von Frischmilch, bei welcher der Milchmann eine feste Route zu seinen Kunden fuhr. Hat der Kunde eine leere Milchflasche an der Tür stehen gelassen, tauscht der Milchmann diese gegen eine volle Flasche Milch aus. Heute bezeichnet der Milkrun einfach erklärt ein Logistikkonzept.
Dieses charakterisiert eine fortlaufende Abholung von Transportgütern aus unterschiedlichen Bezugsquellen sowie eine direkte Lieferung an das jeweilige Zielwerk ohne eine zwischengeschaltete Sammelstelle. Das Milkrun-Konzept ist nicht an ein bestimmtes Verkehrsmittel gebunden, wird jedoch aufgrund der hohen benötigten Flexibilität der Fahrpläne und der maximalen Erreichbarkeit meist mithilfe von LKW umgesetzt.
Bei Milkruns wird die Route schrittweise entwickelt und unterschiedliche Anforderungen betrachtet:
Das wohl größte Einsparpotential und damit der bedeutendste Vorteil des Milkruns liegt in der Reduzierung der Transportkosten. Im Durchschnitt kann eine Einsparung von 20 % der Transportkosten durch den Wechsel von nicht optimierten Transportsystemen zum Milkrun erzielt werden. Nicht selten sind Einsparungen von mehr als 50% möglich. Grundsätzlich fallen für jeden Transport fixe und variable Kosten an, unabhängig von seiner Auslastung.
Die anteiligen Transportkosten, die pro transportierter Einheit anfallen, steigen mit abnehmender Auslastung. Daraus lässt sich die Schlussfolgerung ziehen, dass ein Transportmittel mit geringer Auslastung zu höheren Transportkosten führt als ein Transportmittel mit hoher Auslastung. Durch die Zusammenfassung mehrerer wenig oder nicht genutzter Lieferanten-Empfänger-Beziehungen, wie es bei nicht optimierten Liefersystemen häufig der Fall ist, entsteht beim Milkrun-Konzept ein ausgelasteter Sammeltransport mit zusätzlicher Leergutrückführung. Je nach Situation kann ein Vielfaches der Transportauslastung erreicht werden.
Die größte Einschränkung für die Bildung von Milkruns ist die benötigte räumliche Nähe zwischen den verschiedenen Lieferanten. Milkruns beschreiben allgemein eine Hin- und Rückfahrt von einem Lieferanten zum anderen und zurück zum Ausgangspunkt. Der begrenzende Faktor für diese Rundfahrten ist die benötigte Zeit. Diese gesetzlich geregelte Lenkzeit kann aufgrund der festen Fahrtzeiten der Anliefer- und Abholstellen bei Lieferanten und Kunden nicht vollständig ausgeschöpft werden. Diese Beschränkungen der maximalen Länge einer Rundfahrt des Milkruns begrenzen logischerweise auch den Radius, in dem sich Lieferanten und der Start-/Endpunkt einer Milchtour befinden müssen.
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