Mobiles Instandhaltungsmanagement

Die Betriebstechnik der Getriebebau NORD GmbH & Co. KG hat ein in SAP integriertes mobiles Instandhaltungsmanagement eingeführt und damit für maximale Transparenz, mehr Effizienz und für bessere Arbeitsbedingungen gesorgt. Lieferant der Lösung ist die Flexus AG.

„Flexus hat uns von Anfang an durch eine kompetente Leistung
überzeugt und unsere Erwartungen an die Lösung deutlich
übertroffen.“

Stv. Abteilungsleiter
Betriebstechnik Getriebebau
Nord GmbH & Co. KG


Schlosser, Gärtner, Elektriker, Mechaniker, Reinigungskräfte und vieles mehr: Die in der Betriebstechnik von Getriebebau NORD beschäftigten Handwerker sind für fast alle anfallenden Reparaturen, Pflege- und Wartungsarbeiten gerüstet. Das 30köpfige Team am Standort Bargteheide bei Hamburg bearbeitet pro Jahr rund 7.000 Aufträge, wobei die Anforderungen von Jahr zu Jahr steigen. Der Umsatz wächst dynamisch und die Betriebsanlagen im Bereich der automatischen Lagerung
und der Lackiererei werden immer komplexer.

Mehrstufiger Auswahlprozess

Viele Aufträge wurden auf Zuruf erteilt und nicht konsequent dokumentiert. Es fehlte ein strukturierter Prozess von der Auftragsannahme, über die Disposition bis zur Leistungsverrechnung. Hinzu kamen ein hoher Verwaltungsaufwand und das Fehlen exakter Nachweise über die Auslastung der Mitarbeiter. Vor diesem Hintergrund erstellte NORD ein Lastenheft und untersuchte neun potenzielle Lieferanten für ein Instandhaltungsplanungs- und Steuerungssystem – kurz IPS.
Am Ende des mehrstufigen Auswahlprozesses fiel die Wahl auf die Würzburger Flexus AG. Laut Getriebebau NORD gehört Flexus zu den wenigen Anbietern, deren Lösung direkt in SAP PM integriert ist.

Cockpit Getriebebau NORD

Getriebebau NORD arbeitet mit SAP und nutzt unter anderem das Modul PM, was für „Plant Maintenance“ steht. Es bildet alle Funktionalitäten ab, die für eine Abwicklung von Instandhaltungsmaßnahmen benötigt werden. „Die Integration in SAP® spielte bei der Anbieterauswahl eine wesentliche Rolle, weil wir damit das Programmieren aufwändiger Schnittstellen
vermeiden konnten“, betont der SAP Berater der Getriebebau NORD GmbH & Co. KG. Mit der geführten Prozessunterstützung der Flexus AG für die Instandhaltung planen die Kunden vorausschauend, kontrollieren in Echtzeit, reduzieren Stillstandzeiten und erhöhen die Produktivität.

Die Einführung bei Getriebebau NORD erfolgte in mehreren Schritten. Nach dem Übertragen der umfangreichen
Stammdaten wurde zunächst die Abwicklung von Störmeldungen und Dienstleistungsanforderungen auf das neue System umgestellt. Diese zwei Kategorien verursachen rund 90 Prozent aller anfallenden Aufträge. Die übrigen zehn Prozent entfallen auf wiederkehrende Wartungsarbeiten, die seit 2018 ebenfalls im IPS abgewickelt werden.

Bedienerfreundliche Kacheln

Apps Getriebebau Nord

Wiederkehrende Instandhaltungsaufgaben orientieren
sich an den festgelegten Wartungsplänen der
Maschinenhersteller und erfordern keine weitere
Erfassung. Sobald eine Maßnahme fällig wird, generiert
das System den Auftrag, der anschließend im Auftrags-
Cockpit angezeigt wird. Das übersichtliche Cockpit ist Teil
der bedienerfreundlichen Arbeitsoberflächen im Kachel-
Design. Mit einem Klick lassen sich alle offenen Aufträge
aufrufen, die dann per Drag & Drop dem passenden
Handwerker zugeteilt werden können. Eine grafische
Darstellung mit farbigen Balken auf einem Zeitstrahl
erleichtert die Disposition erheblich. Störmeldungen und Dienstleistungsanforderungen müssen durch den zuständigen Meister manuell erfasst werden. Auch dieser Vorgang wird durch die leicht verständliche
Menüführung in Kachel-Optik unterstützt.

Mehr Kostenbewusstsein

Die so erfassten Störmeldungen und Dienstleistungsanforderungen erscheinen analog zu den wiederkehrenden
Wartungsarbeiten im Auftrags-Cockpit und können von dort disponiert sowie überwacht werden. Für das anschließende Durchführen der Arbeiten stehen den Handwerkern, Technikern und Monteuren Smartphones und Tablets mit der von Flexus entwickelten Fiori-App zur Verfügung. Damit kann der Wartungs- und Reparaturprozess begleitet, dokumentiert
und abgeschlossen werden. Falls im Zuge der Arbeiten Fotos erstellt werden, können diese mit den mobilen Geräten aufgenommen und an den Auftrag angehängt werden. Benötigte Ersatzteile werden dem Auftrag sofort zugeordnet und in SAP verbucht.

Ein wesentlicher Vorteil der Lösung besteht in den exakt dokumentierten Arbeitszeiten. Durch die Einführung der Lösung wird jetzt jede Stunde verursachergerecht via SAP weiterberechnet, wodurch das Kostenbewusstsein der Belegschaft deutlich geschärft wurde. Das gelte besonders für die Dienstleistungsanforderungen: Früher habe man sich „mal schnell auf Zuruf von einem Mitarbeiter der Betriebstechnik ein Bild aufhängen lassen“. Solche unstrukturierten Aufträge gehören dank IPS der Vergangenheit an. Heute muss jede Dienstleistung durch einen im System erfassten und genehmigten Auftrag legitimiert werden, wodurch das „schnelle“ Aufhängen von Bildern nur noch in Ausnahmefällen nachgefragt wird.

Besserer Arbeitsschutz

Trotz dieser vermeintlichen Hürde haben die Betriebstechniker von Getriebebau NORD nach wie vor alle Hände voll zu tun. 2018 wurden sogar noch zwei weitere Mitarbeiter eingestellt, denn mit Hilfe der jetzt möglichen Analysen kann der Bedarf an Arbeitskräften transparent und stundengenau geplant werden. Dank der FlexMaint Instandhaltungslösung könne jetzt jeder Mitarbeiter erfahren, für welche Tätigkeiten er eingeplant wurde und dadurch die Gefährdung durch psychische Belastung reduziert werden. Fazit: Mit dem mobilen FlexMaint Instandhaltungs-Management der Flexus AG ist man bei Getriebebau NORD rundum zufrieden. Gleiches gilt für den Projektverlauf und die Betreuung während der Einführung.


Logo Getriebebau NORD Referenzkunde

Getriebebau NORD ist Teil der weltweit tätigen NORD DRIVESYSTEMS Group, die zu den Branchenführern der mechanischen und elektronischen Antriebstechnik zählt. Das Produktprogramm umfasst Getriebemotoren,
Elektromotoren, Industriegetriebe, Frequenzumrichter und Motorstarter sowie Frequenzumrichter zur dezentralen Antriebssteuerung, die zum Beispiel in Hafenkranen oder Gepäckförderbändern in Flughäfen eingesetzt werden. Das inhabergeführte Familienunternehmen wurde 1965 gegründet und beschäftigt mehr als 3.900 Mitarbeiter, die einen Umsatz von ca. 630 Mio. EUR. erwirtschaften.