Ein Blick in die Zukunft der SAP-Entwicklung – mit über 25 Jahren Flexus-Erfahrung  

Viele halten SAP-Software immer noch für altmodisch, hässlich oder langsam. SAP, das Sanduhr-Anzeige-Programm – ein Image, das aus der Zeit von R/3 aus dem letzten Jahrtausend stammen mag und längst nicht mehr der Realität entspricht. Heute steht SAP für moderne Oberflächen, performante Prozesse und eine konsequente Cloud-Strategie.  

Im Jahr 2025 schreiben viele Entwickler in TypeScript, Swift, Rust oder Go. Kubernetes, Cloud-native Architekturen und KI-gesteuerte Services dominieren die IT-Welt. Und dennoch gibt es eine Sprache, die seit Jahrzehnten im Maschinenraum der Unternehmens-IT unermüdlich ihren Dienst tut – und das cooler denn je: ABAP.  

Aber warum ist ABAP, die Programmiersprache von SAP, auch 2030 noch relevant, innovativ und für Entwickler interessant? Hier sind einige gute Gründe – mit einem kleinen Blick in die Geschichte und viel Erfahrung aus der Praxis:   

1. ABAP – seit über 40 Jahren das Herzstück der SAP-Welt  

ABAP (Advanced Business Application Programming) wurde 1983 entwickelt und ist bis heute SAPs erste und bis heute einzige eigene Programmiersprache. 2023 feierte sie bereits ihr 40-jähriges Bestehen – eine bemerkenswerte Konstanz in einer schnelllebigen IT-Welt.  

Bei der Flexus AG arbeiten wir seit über 25 Jahren mit ABAP – und haben in dieser Zeit miterlebt, wie sich die Sprache weiterentwickelt hat: vom klassischen Report-Generator zum modernen Cloud-Framework. Wer mit ABAP arbeitet, arbeitet mit einem Stück lebendiger IT-Geschichte – und mit einem Werkzeug, das heute moderner ist denn je.   

 2. ABAP-Entwickler verstehen Businessprozesse – nicht nur Code  

ABAP ist wie kein zweites Ökosystem darauf ausgelegt, tief in die SAP-Businesslogik einzutauchen. Kein anderes Framework bietet so viel vorgefertigte und wiederverwendbare Geschäftslogik out of the box. Entwickler können sich auf das konzentrieren, was zählt: die Geschäftsprozesse ihrer Kunden. 

Entwicklung im SAP-Umfeld bedeutet also nicht einfach nur Coden. Sie erfordert ein tiefes Verständnis für Geschäftsprozesse, Datenmodelle und Systemintegration. Deshalb sind ABAP-Entwickler heute gefragter denn je – vor allem in komplexen Projekten, in denen es auf Fachwissen und Erfahrung ankommt.  

Unsere Entwicklerinnen und Entwickler bei der Flexus AG bringen nicht nur technische Kompetenz mit, sondern auch tiefes Business-Know-how – die perfekte Kombination, um zukunftsfähige SAP-Lösungen zu gestalten.  

Die Nachfrage nach qualifizierten ABAP-Entwicklern wird also auch in der Zukunft hoch sein. 

3. Auch nach dem ERP-Supportende 2027 bleibt ABAP zentral  

SAP hat angekündigt, den Support für klassisches SAP ERP 2027 bzw. 2030 auslaufen zu lassen – für Unternehmen bedeutet dies Umstieg auf S/4HANA. Doch eines bleibt dabei gleich: ABAP bleibt der technologische Kern. Die Codebasis, Erweiterungen, Eigenentwicklungen – all das lebt auch in der neuen Welt weiter.  

Mit Embedded Steampunk, RAP (RESTful ABAP Programming Model) und der Business Technology Platform (BTP) wird ABAP sogar zukunftssicherer als je zuvor. Wer heute auf ABAP setzt, investiert nicht in die Vergangenheit – sondern in die nächsten Jahrzehnte SAP-Entwicklung.  

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4. Modern, modular und cloudfähig  

Ein gutes Beispiel für den Wandel: Die Transformation eines klassischen, kundeneigenen ALV-Reports in eine moderne Fiori-App mit RAP.  

Zunächst wird das zugrunde liegende Datenmodell als CDS-View modelliert – inklusive Annotations, welche die spätere Darstellung in der Oberfläche beschreiben. Danach erfolgt die Implementierung eines Business-Objekts mit Hilfe des ABAP RESTful Application Programming Model, das eine servicebasierte Logik mit klarer Trennung zwischen Persistenz, Geschäftslogik und UI bietet. Anschließend wird die Anwendung über ein Fiori Elements-Template bereitgestellt – modern, responsiv und updatefähig.  

Ein einfacher Report wird so zu einer flexiblen, cloudkompatiblen Business-App, welche sowohl direkt in S/4HANA on-premise genutzt oder über ein Fiori-Portal in der BTP mittels SAP Build Work Zone Anwendern zur Verfügung gestellt werden kann. 

5. Moderne Architekturprinzipien in ABAP  

ABAP hat sich also massiv weiterentwickelt: Moderne Entwicklungsparadigmen wie Clean Code, objektorientierte Programmierung, serviceorientierte Architekturen und automatisiertes Testen gehören längst zum Standard. Mit RAP, CDS-Views, released APIs entwickeln wir heute Anwendungen, die sich nahtlos in SAP Fiori, Cloud-Architekturen und bestehende ERP sowie S/4HANA Systeme integrieren.  

Cloudfähig heißt heute auch: Trennung von Eigenentwicklungen und SAP-Standard durch den Clean Core-Ansatz. Dabei werden Erweiterungen strikt über klar definierte APIs realisiert, ohne den Kern des Systems zu verändern. So bleiben Systeme updatefähig, sicher und langfristig wartbar.  

6. Cool ist, was funktioniert – und ABAP funktioniert  

Natürlich klingt Rust spannender als ein ABAP-Report. Aber Fakt ist: ABAP funktioniert. Stabil, performant und oft über Jahrzehnte hinweg. Neue Technologien kommen und gehen – doch ABAP liefert, was Unternehmen brauchen: verlässliche, integrierte und wartbare Lösungen.  

Cool ist nicht der Hype, sondern die Wirkung. Und genau da spielt ABAP seine Stärken aus. 

Fazit: ABAP lebt – und entwickelt sich weiter  

ABAP ist keine verstaubte Sprache aus alten R/3-Zeiten. Es ist ein leistungsfähiges, modernes Entwicklungsframework, das zentraler Bestandteil der SAP-Strategie bleibt – auch lange nach 2030.  

Mit über 40 Jahren Geschichte zeigt ABAP: Wer sich kontinuierlich weiterentwickelt, bleibt relevant – und cool. Auch 2030 und darüber hinaus.   

Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, in die ABAP-Welt einzusteigen und diese aktiv mitzugestalten.