In der heutigen Zeit, in der Automatisierung und Digitalisierung zunehmend an Bedeutung gewinnen, stehen viele Unternehmen vor der Herausforderung, ihre intralogistischen Prozesse effizienter zu gestalten. Sie fragen sich, ob ein Fahrerloses Transportsystem (FTS) auch für Ihre Bedürfnisse vorteilhaft sein könnten. In diesem Blogbeitrag bieten wir Ihnen einen Leitfaden zur Auswahl des passenden Herstellers und erläutern, welche Rolle die Flexus AG dabei spielen kann.
Automatisierungspläne
Vor der Entscheidung über die Implementierung von Fahrerlosen Transportsystemen (FTS) in Ihrem Unternehmen, sollte das zukünftige Automatisierungsziel klar definiert sein. Es gilt das Prinzip „Start Small, Think Big“. Ohne eine klare Vision besteht die Gefahr, dass einzelne Automatisierungsschritte mehrfach durchgeführt oder bereits umgesetzte Prozesse angepasst bzw. komplett überarbeitet werden müssen. Dies kann zu erheblichen Kosten sowie erhöhtem Planungs- und Zeitaufwand führen.
Es empfiehlt sich, mit der Automatisierung eines einfachen Prozesses zu beginnen. Die dabei gesammelten Erfahrungen sind äußerst wertvoll und können bei der Automatisierung komplexerer Prozesse von großem Nutzen sein.
Vor der Implementierung von Fahrerlosen Transportsystemen (FTS) sollten Sie folgende Fragen gründlich beantworten:
Wie weit soll die Automatisierung in den kommenden Jahren voranschreiten?
Wenn sich Ihr Unternehmen am Anfang der Prozessautomatisierung befindet, sollte kein Inseldenken vorherrschen. Es ist wichtig, die langfristigen Pläne zu berücksichtigen, um eine kohärente und zukunftssichere Automatisierungsstrategie zu entwickeln.
Werden zukünftige oder neue Prozesse mit dem geplanten System interagieren?
Es lohnt sich, bereits in der Initialphase Schnittstellen für zukünftige Erweiterungen zu schaffen. Nachträgliche Anpassungen an ein laufendes System sind oft kostspieliger und können zu Produktionsausfällen, Wartezeiten und weiteren Schwierigkeiten führen. Wenn die Erweiterungsschnittstellen bereits im Vorfeld eingeplant werden, bleibt das laufende System unberührt und die Integration verläuft reibungsloser.
Planen Sie, mehrere Hersteller einzusetzen?
Wenn die Prozesse sehr unterschiedlich sind oder Ihr Unternehmen nicht von einem einzigen Hersteller abhängig sein möchte, kann ein einziger Hersteller möglicherweise nicht alle Anforderungen abdecken. In diesem Fall empfiehlt es sich, eine übergreifende Flottenmanagement-Software, wie das AGVHub von Flexus AG, zu integrieren. Damit dies funktioniert, sollten die Fahrzeuge die Anforderungen der VDA 5050 Kommunikation erfüllen, um eine reibungslose und kostengünstige Integration zu gewährleisten.
Ist ein Rollout auf andere Standorte geplant?
Sollten die Standorte sich vom initialen Standort unterscheiden, ist es wichtig, diese Unterschiede von Anfang an zu berücksichtigen. Bereits vermeintlich kleine Abweichungen können große Auswirkungen haben. Eine Berücksichtigung dieser Faktoren im initialen Projekt führt in der Regel zu geringeren Kosten und reduziertem Zeitaufwand in der Zukunft.
Nicht zuletzt sollte die Frage geklärt werden: Was soll mit der Automatisierung erreicht werden? Für die meisten Kunden steht der wirtschaftliche Vorteil im Vordergrund, also Kosten-, Zeit- und Personaleinsparungen.
Dabei ist es wichtig, das Einsparpotenzial und den Aspekt des Return on Investment (ROI) zu betrachten, da nicht jede Automatisierung zwangsläufig zu einem Kostenvorteil führt. Eine gründliche Analyse und Bewertung der potenziellen Einsparungen und des zeitlichen ROI sind daher unerlässlich, um sicherzustellen, dass die Automatisierung tatsächlich die gewünschten wirtschaftlichen Vorteile bringt.
Die Gegebenheiten
Bevor ein Automatisierungsprojekt gestartet wird, ist es essenziell, einen detaillierten Überblick über die Zustände der Flächen und Räumlichkeiten zu erhalten, in denen die Fahrzeuge zukünftig eingesetzt werden sollen. Dies ist entscheidend, da nicht jeder Hersteller mit spezifischen Gegebenheiten umgehen kann.
Folgende Themen sollten betrachtet werden:
- Bodenbeschaffenheit: Unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten wie Steigungen, Dehnfugen und Haftungsbedingungen können die Leistung der FTS erheblich beeinflussen.
- Staub und Schmutz
- Auswirkungen auf Traktion: Je kleiner die Räder der Fahrzeuge, desto stärker wirken sich Staub und Schmutz auf die Traktion aus. Einige Fahrzeuge orientieren sich an der Radumdrehung, was bei unzureichender Traktion zu Orientierungsschwierigkeiten führen kann. Dadurch können zu Diskrepanzen zwischen den Daten der Radumdrehung und den Sensorsignalen auftreten, was die Fahrzeuge in den Störungsmodus versetzt.
- Sensorverschmutzung: Verschmutzte Sensoren können falsche Werte liefern und ebenfalls zu Störungen führen.
- Personenverkehr: Es ist wichtig zu beurteilen, wie viel Personenverkehr oder Interaktion mit den Fahrzeugen zu erwarten ist. Daraus ergibt sich die Frage, wie sicher die Fahrzeuge im Umgang mit Personenverkehr sein müssen.
- Feuchtigkeit: Feuchtigkeit, die sich auf Sensoren und Elektronik absetzt, kann die Funktionalität und Haltbarkeit der Fahrzeuge erheblich beeinträchtigen. Zusätzlich kann die Feuchtigkeit die Haftung der Räder verändern, was zu verringerter Traktion führt.
- Reflexionen: Sonnenlicht oder andere starke Lichtquellen, die in einem bestimmten Winkel auf die Sensoren und Kameras fallen, können diese irritieren und Störungen verursachen
- WLAN-Abdeckung: Eine durchgehende WLAN-Abdeckung muss überall dort gewährleistet sein, wo die Fahrzeuge operieren. Stahlstrukturen, Regale, enge Räume oder Fertigungsmaschinen können die WLAN-Abdeckung stark beeinträchtigen.
- Mindestabstände: Es sollte beachtet werden, dass rechts und links vom Fahrzeug mindestens 50-60 cm Platz für den möglichen Personen- oder Wartungsteamverkehr vorhanden sind.
Stakeholder-Management
Eine erfolgreiche Umsetzung von Projekten, insbesondere im Bereich der Automatisierung, erfordert eine sorgfältige Einbindung aller relevanten Stakeholder. Die beste Akzeptanz und Unterstützung erreichen Sie, wenn Betroffene zu Beteiligten gemacht werden und diese frühzeitig in die Planung und Entscheidungsprozesse einbezogen werden. Niemand möchte erst in letzter Minute oder aus der Not heraus einbezogen werden, da dies unterschwellig das Gefühl vermittelt, unwichtig zu sein.
Es geht dabei nicht nur darum, den betroffenen Personen entgegenzukommen, sondern vielmehr darum, die Risiken des Vorhabens besser einschätzen zu können, wertvolle Einblicke aus ihrem Feedback zu gewinnen und einen offenen Dialog zu pflegen, insbesondere bei Änderungen, die alle betreffen. Durch diese frühzeitige und umfassende Einbindung schaffen wir eine Atmosphäre des Vertrauens und der Zusammenarbeit, die wesentlich zum Erfolg des Projekts beiträgt.
Wer kann ein Stakeholder sein?
- Schichtleiter/Produktionsleiter: Wenn Änderungen von oben diktiert werden und der Schicht- oder Produktionsleiter mit der Ausführung, der Wahl des Herstellers oder der Bürokratie unzufrieden ist, kann das Vorhaben womöglich nicht den erhofften Effekt bringen.
- Gewerkschaften: Gewerkschaften haben in der Regel großen Einfluss, wenn es darum geht, Belegschaft durch Maschinen zu ersetzen, und stehen dem oft kritisch gegenüber. Gleichzeitig haben sie großes Interesse, wenn die Arbeit der Belegschaft, insbesondere körperliche, einfacher und leichter gemacht wird.
- Sicherheits- und Brandschutzbeauftragte: Sicherheit ist von höchster Bedeutung. Oft werden Sicherheits- und Brandschutzbeauftragte jedoch sehr spät einbezogen. Für die Brandschutzbeauftragten ist es essenziell, dass Fluchtwege und Brandschutztüren immer freibleiben und Abläufe definiert sind. Nicht zu selten müssen nachträglich Anpassungen vorgenommen werden, um die geltenden Sicherheitsstandards und Vorgaben einzuhalten.
- Bedienpersonal: Viele Mitarbeiter in der Produktion stehen der Automatisierung skeptisch gegenüber. Sie sind jedoch motivierter, wenn sie in den Prozess einbezogen werden und nicht das Gefühl haben, überflüssig zu sein. Diese Mitarbeiter erkennen oft Aspekte, die anderen nicht auffallen, da sie meist seit vielen Jahren täglich in diesem Umfeld arbeiten.
- Gebäudeverwaltung: Die Gebäudeverwaltung ist möglicherweise dafür verantwortlich, die Infrastruktur für das Vorhaben zu schaffen. Dies kann Gebäudedurchbrüche, die Verlegung von Stromkabeln, die Ausbesserung des Bodens oder die Schaffung neuer Strukturen umfassen.
Durch die frühzeitige und aktive Einbindung dieser Stakeholder wird das Projekt nicht nur reibungsloser verlaufen, sondern es wird auch eine höhere Akzeptanz und Unterstützung von allen Beteiligten sichergestellt.
Lastenhefterstellung
Ein Lastenheft spielt eine entscheidende Rolle bei der erfolgreichen Implementierung von Automatisierungsprojekten. Es dient als umfassendes Dokument, das alle wichtigen Funktionen, Anforderungen und Bestimmungen detailliert festhält, die das Projekt erfüllen muss. Ein präzise formuliertes Lastenheft bietet zahlreiche Vorteile:
- Klarheit und Transparenz: Alle Anforderungen und Erwartungen sind eindeutig dokumentiert, was Missverständnisse und Unklarheiten während des Projekts minimiert.
- Verbindlichkeit: Es dient als rechtliche Grundlage, die dem Hersteller klar vor Augen führt, was er liefern muss. Sollte es zu Abweichungen oder Mängeln kommen, kann auf die spezifischen Passagen im Lastenheft verwiesen werden.
- Projektkontrolle: Die detaillierte Beschreibung der Anforderungen und Funktionen erleichtert die Überwachung und Steuerung des Projekts.
- Risikominimierung: Ein gut ausgearbeitetes Lastenheft hilft, potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen zu planen.
- Einfachere Rückabwicklung: Wenn der Hersteller die definierten Anforderungen nicht erfüllt, kann eine Rückabwicklung des Projekts einfacher und rechtssicherer durchgeführt werden, da die nicht erfüllten Bedingungen klar dokumentiert sind.
Die wichtigsten Punkte, die im Lastenheft stehen sollten, sind:
- Projektumfang: Genaue Abgrenzung dessen, was das Projekt umfasst und was nicht.
- Projektziele: Klare Definition der Ziele und des erwarteten Nutzens der Automatisierung.
- Räumlichkeitszustand: Die bereits erwähnten Zustände der Flächen und Räumlichkeiten.
- Anforderungen:
- Detaillierte Beschreibung der spezifischen Funktionen, die das System erfüllen muss.
- Anforderungen an Leistung, Zuverlässigkeit, Skalierbarkeit, etc.
- Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit
- Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit im Betrieb (Kollisionsvermeidung, Not-Aus-Schalter, Sicherheitszonen etc.).
- Anforderungen an die Benutzeroberfläche und Bedienerfreundlichkeit.
- Anforderungen an den technischen Support und die Unterstützung durch den Hersteller.
- Projektphasen und Meilensteine: Zeitplan und wichtige Meilensteine des Projekts.
- Rollen und Verantwortlichkeiten: Klare Definition der Verantwortlichkeiten der beteiligten Parteien.
- Kommunikation: Vorgaben für die Projektkommunikation und Berichterstattung.
- Risikoanalyse: Identifikation und Bewertung potenzieller Projektrisiken sowie Maßnahmen zur Risikominderung.
- CE-Zertifizierung: Eine CE-Zertifizierung ist eine notwendige Voraussetzung für den sicheren Betrieb von Fahrerlosen Transportsystemen (FTS). Manche Hersteller liefern lediglich eine Einbauerklärung und spezifizieren die Anforderungen, die über den Lieferumfang hinaus vom Kunden oder Integrator erfüllt werden müssen, um einen sicheren Betrieb der Fahrzeuge zu gewährleisten und eine CE-Zertifizierung zu ermöglichen. In diesen Fällen liegt die Verantwortung für die Ausstellung der CE-Zertifizierung bei Ihrem Unternehmen, oder Sie müssen diese durch einen externen Dienstleister beauftragen. Dies erfordert ein hohes Maß an Know-how. Unvermeidlich kommen zusätzliche Kosten hinzu.
- IT-Sicherheit: Verschlüsselung, Zugriffskontrollen, Datenschutzvorgaben, interne Bestimmungen und Richtlinien zur IT- Sicherheit.
- VDA5050 Kompatibilität: Wie bereits erwähnt sollten Sie auf die Kompatibilität achten, wenn Sie mehrere Fahrzeughersteller mit einem Flotten Management System einsetzen möchten.
- Abnahmekriterien: Klare Definition der Kriterien für die Abnahme des Systems.
- Dokumentation: Anforderungen an die Dokumentation, die vom Hersteller zu liefern ist.
- Vertragsbedingungen: Detaillierte Beschreibung der vertraglichen Bedingungen. Lieferzeiten und Fristen, Zahlungsbedingungen, Pönalen, Garantie und Gewährleistung.
Ein Lastenheft ist somit ein unverzichtbares Instrument, um die Qualität und Zuverlässigkeit des Projekts sicherzustellen und bietet eine solide Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Hersteller.
Auswahl des passenden Herstellers
Ein wichtiger Aspekt ist die Auswahl des richtigen Herstellers. Nicht jeder Hersteller bietet Lösungen, die zu jedem Prozess passen. Daher ist es entscheidend zu prüfen, ob der Hersteller die Anforderungen erfüllen kann oder ob es sinnvoll ist, den ursprünglichen Prozess oder die Gegebenheiten anzupassen, um die optimale Lösung zu finden.
Als Erstes empfiehlt es sich, den Hersteller selbst anzuschauen und seine Verlässlichkeit einzuschätzen. Bei weltweit über 500 Herstellern ist dies keine einfache Aufgabe. Um eine fundierte Einschätzung zu treffen, sollten folgende Fragen an den Hersteller gestellt werden:
- Wie lange gibt es den Hersteller schon?
- Wie viele Fahrzeuge sind bereits ausgeliefert?
- Hat der Hersteller Projekte in dem Einsatzland bereits realisiert?
- Kann eine Referenzanlage besucht werden?
- Hat der Hersteller einen Standort in dem Einsatzland?
- Wo ist der Standort des Ersatzteillagers?
- Welche Produkte bietet der Hersteller noch an?
Sind diese Punkte klar und zufriedenstellend, gilt es zu überprüfen, ob die Anforderungen aus dem Lastenheft erfüllt werden oder welche Maßnahmen noch notwendig sind, um diese zu erfüllen und wie Sie mit eventuellen Abweichungen vom Lastenheft umgehen.
Unabhängig von den Anforderungen aus dem Lastenheft sollte auch die generelle Lösung des Herstellers geprüft werden, ob sie folgende Kriterien zu Ihrer Zufriedenheit erfüllt:
- Flexibilität: Wie flexibel sind die Lösungen des Herstellers bei Änderungen Ihrer Prozesse?
- Batterie: Wie lange können die Fahrzeuge fahren und wie lange müssen sie laden?
- Anpassungsfähigkeit: Können Sie relevante Anpassungen selbst vornehmen, wie das Ändern der Quellen, Senken, Routen, Ladepunkte, Warteplätze und das Einbinden neuer Fahrzeuge, oder ist grundsätzlich der Hersteller dafür notwendig? Dies kann in der Zukunft viel Zeit und Kosten sparen und Ihnen mehr Handlungsfreiheit bieten.
- Laufende Kosten: Wie hoch sind die zu erwartenden Kosten nach der Fertigstellung, beispielsweise für Verschleißteile, Lizenzkosten, Wartung und Ersatzteile?
- Skalierbarkeit: Was sind die Grenzen der Lösung? Gibt es eine Obergrenze für Fahrzeuge, Übergaben etc.?
- Bedienbarkeit: Wie intuitiv ist die Lösung zu bedienen? Ist immer eine Schulung erforderlich?
- Dokumentation: In welcher Form erhalten Sie die Dokumentation? Eine digitale Plattform bietet den Vorteil einer schnellen Suche nach Begriffen und erleichtert die Arbeit für das Bedien- und Wartungspersonal.
Einige dieser Punkte sind subjektiv, dennoch ist es sinnvoll, alle wichtigen Kriterien so präzise wie möglich im Lastenheft zu definieren.
Wann ist ein Flottenmanagementsystem sinnvoll?
Ein Flottenmanagementsystem bedeutet Flexibilität in der Wahl der Fahrzeuge. Diverse Hersteller bieten Fahrzeuge mit unterschiedlichen Eigenschaften, Funktionen und Designs an, die jeweils spezifische Vor- und Nachteile mit sich bringen . Wenn zum Beispiel ein Palettentransport vom Boden und zugleich ein KLT-Transport vom Förderband notwendig sind, kann es passieren, dass diese Anforderungen von einem Hersteller nicht abgedeckt werden können. Das Betreiben von Fahrzeugen verschiedener Hersteller auf derselben Fläche bringt einige Herausforderungen mit sich. Besonders komplex ist das Verkehrsmanagement, da die Fahrzeuge unterschiedlicher Hersteller keine Kenntnis voneinander haben und sich häufig behindern würden. Hier kommt ein Flottenmanagementsystem zum Einsatz, das Kenntnis von allen Fahrzeugen hat und diese optimal steuern kann.
Zu berücksichtigen ist auch, dass derzeit weltweit über 500 Lieferanten für fahrerlose Transportsysteme existieren und es sehr wahrscheinlich ist, dass es in Zukunft zu einer Konsolidierung und dem Wegfall bestimmter Hersteller kommen wird. Wenn Sie solch einen Hersteller im Einsatz haben, , bleibt das implementierte System auf dem Stand, auf dem es ausgeliefert wurde. Es gibt dann keinen Support mehr bei Erweiterungen, Störungen, Ersatzteilen, Wartung oder Fragen zum Fahrzeug. Noch problematischer ist, dass das gesamte System früher oder später durch einen neuen Hersteller ersetzt werden muss, wobei nahezu der gleiche Aufwand erforderlich ist wie bei der ursprünglichen Implementierung.
Anders sieht es bei einem Flottenmanagementsystem aus. Da die Prozesse unabhängig vom Fahrzeughersteller im Flottenmanagementsystem implementiert sind, genügt bei Wegfall eines Herstellers die Beschaffung eines neuen VDA5050-konformen Fahrzeugs mit gleicher Funktionalität, um den weiteren Betrieb zu gewährleisten. Dies ermöglicht auch eine generelle Abkoppelung der Abhängigkeit von einem Hersteller und bringt teils enorme Kosten-, Funktionalitäts- und Verhandlungspotenziale bei Erweiterungen und der Anschaffung neuer Fahrzeuge mit sich.
Warum ein Flottenmanagementsystem von der Flexus AG?
Sind die vorher erwähnten Themen berücksichtigt, das Lastenheft erstellt, Angebote eingeholt und haben Sie sich für die engere Auswahl des Herstellers entschieden, sollte eine Abstimmung zwischen Ihnen als Endkunde, AGV-Hersteller und Flottenmanagementsystem-Hersteller stattfinden, um das Konzept und die Realisierbarkeit zu validieren. Die Flexus AG unterstützt Sie umfassend bei Ihrem Automatisierungsprojekt. Speziell bei der Optimierung der Lösung lassen wir die Erfahrung aus bereits realisierten Projekten einfließen und zeigen Potenziale für die Zukunft auf. Unsere Leistungen umfassen unter anderem:
- Prozessanalyse: Wir analysieren Ihre bestehenden Prozesse und identifizieren Potenziale für die Automatisierung.
- Prozess- und Konzeptoptimierung: Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir Optimierungsvorschläge, um Ihre Prozesse effizienter zu gestalten.
- Herstellerauswahl und Validierung: Wir helfen Ihnen bei der Auswahl des passenden Herstellers und validieren die Lösungen, um sicherzustellen, dass sie Ihren Anforderungen entsprechen.
Das Flottenmanagementsystem AGVHub von Flexus AG bietet eine leistungsfähige Softwarelösung, die eine nahtlose Integration und Steuerung verschiedener fahrerloser Transportsysteme ermöglicht. So wird sichergestellt, dass Ihre Automatisierungslösung nicht nur effizient, sondern auch zukunftssicher ist.
Das zeichnet unseren Flottencontroller besonders aus:
- Vollständig ins SAP integriert: Umfassende Beratung in Logistik und SAP
- SAP BTP: Keine Server Hardware notwendig
- Einbindung verschiedener Fahrzeughersteller
- VDA5050 oder herstellerspezifische Schnittstelle
- Skalierbarkeit: Nahezu unbeschränkte Anzahl an Fahrzeugen, Quellen und Senken möglich
- Bedienbarkeit: Mit dem modernen Design
- Performance optimierte Batterieladestrategien
- Fahrzeughersteller übergreifende Verkehrssteuerung
- Gleichzeitige Steuerung von fahrerlosen und fahrerbesetzten Fahrzeugen
- Übersichtliches KPI Dashboard
Fazit
Die Einführung von fahrerlosen Transportsystemen kann eine bedeutende Verbesserung Ihrer intralogistischen Prozesse darstellen. Durch eine gründliche Analyse, eine fundierte Auswahl und die Unterstützung durch einen erfahrenen Partner wie die Flexus AG können Sie sicherstellen, dass Ihr Automatisierungsprojekt ein Erfolg wird. Wir freuen uns darauf, Sie auf diesem Weg zu begleiten und Ihnen mit unserer Expertise zur Seite zu stehen.
Dieser Leitfaden hilft Ihnen dabei, die richtigen Entscheidungen für Ihr Unternehmen zu treffen. Wenn Sie Fragen haben oder eine Beratung wünschen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns noch heute und lassen Sie uns gemeinsam die Zukunft Ihrer Intralogistik gestalten!