Das Wichtigste zusammengefasst:
Sie können eine HANA Datenbank in mehreren Subaccounts und Spaces verwenden.
Dadurch können Kosten zwischen Teilkonzernen oder Werken gleichmäßig umgelegt werden.
Die Daten der Applikationen sind sicher voneinander getrennt.
Warum sollte eine Datenbank geteilt werden?
Innerhalb der gesamten Cloud Infrastruktur ist die SAP HANA Cloud eine der teuersten und aufwändigsten Komponenten. Sie wird in einem Subaccount und darin innerhalb eines Spaces der Cloud Foundry Umgebung erstellt. Folgendes Bild zeigt schematisch die Infrastruktur mit einer Datenbank:
Wenn Sie nun mehrere Subaccounts aktiv verwenden – jeweils noch mit mehreren Spaces – und darin jeweils mit eigenen Datenbanken, dann führt dies nicht nur zu einem sehr großen administrativen Aufwand, sondern auch zu einem Vielfachen der Lizenzkosten. Folgendes Bild zeigt ein Negativbeispiel der Verwendung von drei Datenbanken. Alle drei müssen erstellt, gewartet und bezahlt werden.
Teilen einer Datenbank in andere Subaccounts
Um die Kosten und den Aufwand der oben dargestellten Infrastruktur fast auf ein Drittel zu reduzieren, können Sie stattdessen nur eine Datenbank verwenden, die Sie jedoch in die anderen Subaccounts und Spaces teilen müssen.
So wird eine Datenbank von allen Subaccounts verwendet. Nur diese eine müssen Sie sowohl warten als auch finanzieren. Das Skalieren der einen Datenbank ist deutlich günstiger als mehrere zu erstellen.
Hinweis: Ein Vorteil davon, einen eigenen Subaccount zu haben, in welchem nur die SAP HANA Cloud ohne Applikationen läuft, ist der, dass diese Datenbank von mehreren Subaccounts verwendet werden kann, die einzelnen Werken oder Teilkonzernen gehören. Somit können die Kosten von diesem einen allgemeinen Subaccount in gleichen Teilen auf die einzelnen Werke / Teilkonzerne umgelegt werden. Mehr Informationen dazu sind im Artikel Welche Architekturen gibt es in der BTP? beschrieben.
Im ersten Schritt legen Sie eine HANA-Datenbank in einem Space an. Dies wird auch der einzige Space sein, in welchem die HANA-Datenbank in der BTP-Oberfläche sichtbar sein wird. Dies ist leider eine Limitierung der aktuellen SAP BTP Version: Es ist schwer zu erkennen, ob in einem Space eine HANA-Datenbank verfügbar ist. Wie Sie die Datenbank erstellen können, wird im Artikel Einrichtung der HANA Datenbank beschrieben.
Dieser Space mit der HANA-Datenbank muss für die Administratoren der Datenbank zugänglich sein.
Hinweis: Die Daten innerhalb der SAP HANA sind für die einzelnen Applikationen komplett getrennt. Eine Applikation kann niemals auf Daten von anderen zugreifen, falls Sie dies nicht aktiv so konfigurieren.
Anlegen des Instance Mappings
Um die Datenbank mit anderen Spaces oder Subaccounts zu teilen, muss ein sogenanntes Instance Mapping durchgeführt werden. Dies wird in der SAP HANA Cloud Central unter dem Punkt Instances durchgeführt. Den Link zum SAP HANA Cloud Central können Sie in der SAP BTP folgendermaßen ermitteln:
1. In der SAP BTP in den Space navigieren, in welchem Sie die HANA-Datenbank erstellt haben
2. Im Menü auf den Eintrag „SAP HANA Cloud“ klicken
3. Bei der Datenbankinstanz auf den Punkt Actions klicken und den Punkt Open In SAP HANA Cloud Central auswählen
In SAP HANA Cloud Central können Sie nun die Datenbankinstanz auswählen, welche Sie teilen möchten:
Nun können Sie über den Button Create Mapping ein neues Mapping anlegen. Dazu wählt man die Org ID (Subaccount) und den entsprechenden Space aus.
Nach einem Klick auf Add steht die Datenbank nun im gewählten Subaccount / Space zur Verfügung.
Welche Services müssen im Subaccount verfügbar sein?
Damit Sie einen HDI-Container anlegen können, müssen Sie den Service SAP HANA Schemas & HDI Containers mit dem Service Plan hdi-shared aktivieren.