In dieser Anleitung sind die wichtigsten Schritte beschrieben, um mit der SAP Business Technology Platform (BTP) zu starten. Von den ersten Planungen über die Einrichtung der Infrastruktur hin zu einer lauffähigen App. Dieser Artikel dient als grobe Richtlinie und verweist auf weiterführende Artikel, in denen Details und konkrete Anleitungen zu finden sind.

Zusätzlich sind die notwendigen Abteilungen definiert, die an diesen Schritten beteiligt werden sollten. Die entsprechenden Personen sollten Sie direkt zu Beginn eines Projektes über diese Schritte informieren, damit Kapazitäten eingeplant werden können. Es ist wichtig, dass genau diese Abteilungen auch an den Terminen teilnehmen, da nur so …

Alle Personen mit entsprechenden Berechtigungen sind anwesend.

… alle Personen mit entsprechenden Berechtigungen anwesend sind, …

Alle Perspektiven und Anforderungen aus Fachabteilung, IT, Netzwerk und SAP BTP können berücksichtigt werden.

… alle Perspektiven und Anforderungen aus Fachabteilung, IT, Netzwerk und SAP BTP berücksichtigt werden können und …

Das Wissen für den späteren dauerhaften, produktiven Einsatz kann aufgebaut und verbreitet werden.

… das Wissen für den späteren dauerhaften, produktiven Einsatz aufgebaut und verbreitet werden kann.

Die wichtigsten zu beteiligten Abteilungen für die SAP BTP Einführung

Abteilung

Verantwortlichkeiten

Die Basis-IT verwaltet die grundlegende Infrastruktur und stellt diese bereit. Zusätzlich läuft der Betrieb von Datenbanken und anderen Systemen wie On-Premise-SAP über diese Abteilung. Zudem wird die User- und Rechteverwaltung von dieser Abteilung verwaltet.

Die Netzwerk-IT steuert und verwaltet Proxys und den SAP-Cloud Connector. Immer, wenn von außen auf interne Netze zugegriffen werden muss, ist diese Abteilung beteiligt.

Die Fach-IT kennt sich mit den individuellen fachlichen Prozessen aus, richtet die Apps innerhalb der SAP BTP ein, verwaltet diese und spielt Updates für die Apps ein. Zudem nutzt die Fach-IT die Grundlagen, welche die Basis- und Netzwerk-IT zur Verfügung stellen.

Die Fachabteilung ist Spezialist für die fachlichen Prozesse und nutzt die Apps, welche in der SAP BTP laufen werden.

Schritt 1: Planung der Architektur und Infrastruktur der SAP BTP

Notwendige Abteilungen: Basis-IT, Fach-IT und Business Development 

Bevor Sie eine App deployen oder die notwendige Infrastruktur erstellen können, sollten Sie die zukünftige Verwendung und Skalierung planen. Mit der SAP Business Technology Platform gibt es viele Möglichkeiten, die Infrastruktur und Architektur zu gestalten, um Skalierbarkeit und individuelle Nutzung zu optimieren.

Zu Beginn ist es wichtig genau zu definieren, wie die aktuelle und zukünftige Nutzung aussehen wird, um eine ideale Architektur zu wählen. Die folgenden beiden Fragen sollten gemeinsam besprochen und als Leitfaden niedergeschrieben werden:

  • Wie wird die SAP Business Technology Platform aktuell verwendet?
  • Wie soll die SAP Business Technology Platform zukünftig verwendet werden?

Hinweise und Ideen sind im Artikel Welche Architekturen gibt es in der SAP BTP? beschrieben.

In dieser Planung sollte sowohl die IT als auch das Business Development bzw. die Fachabteilung beteiligt sein. Da die zukünftige Nutzung aus fachlicher Sicht entschieden wird, muss dies mit den Möglichkeiten der IT vereinbart werden.

Schritt 2: Einrichtung der Infrastruktur

Notwendige Abteilung: Basis-IT

Nachdem Sie gemeinsam mit dem Business Development oder den Fachabteilungen die grundsätzliche Infrastruktur definiert haben, muss diese nun in der SAP BTP eingerichtet werden.

Anleitungen dazu sind in folgenden Artikeln zu finden:

Schritt 3: Verbindung der SAP BTP mit On-Premise Systemen

Notwendige Abteilungen: Basis-IT und Netzwerk-IT

In fast allen Anwendungsfällen muss die SAP BTP, die im Rechenzentrum eines Cloud Providers wie AWS, Google oder Microsoft liegt, mit On-Premise Systemen verbunden werden. Dazu gehören nicht nur On-Premise-SAP-Systeme, sondern auch Proxys, AGV-Flottenmanager oder IoT-Systeme.

Anleitungen dazu sind in folgenden Artikeln zu finden:

Schritt 4: Deployment einer neuen App in der SAP BTP

Notwendige Abteilungen: Basis-IT und Fach-IT

Sobald die Infrastruktur steht, kann die erste App deployt werden. Eine Anleitung dazu ist im Artikel Deployment einer App in der BTP beschrieben.

Beim erstmaligen Deployment erstellen Sie automatisch Vorlagen für Rollen, die Sie in der App benötigen. Dies ist der Grund, warum zuerst die App deployt werden sollte und anschließend der nächste Schritt – die User- und Rollenverwaltung – durchgeführt werden sollte.

Das Deployment der App, insbesondere im produktiven Betrieb, wenn Updates eingespielt werden müssen, fällt in den meisten Unternehmen in den Verantwortungsbereich der Fach-IT.

Jedoch empfiehlt es sich, das erste Deployment gemeinsam durchzuführen, da es auf unterschiedliche Arten umgesetzt werden kann. Beim gemeinsamen Deployment können Sie Best-Practices und Unternehmensrichtlinien definieren.

Schritt 5: User- und Rollenverwaltung für Apps

Notwendige Abteilungen: Basis-IT und Fach-IT

Beim Deployment einer App legen Sie automatisch Vorlagen für Rollen in der SAP Business Technology Platform an.

Aus diesen können eigene Rollen definiert und Usern zugeordnet werden. Es empfiehlt sich, dies direkt mit einem externen Identity Provider wie dem SAP-On-Premise-System oder Microsoft Azure AD zu verbinden.

Schritt 6: Kontinuierliche Updates von Apps in der BTP

Notwendige Abteilung: Fach-IT

Im laufenden Betrieb werden regelmäßig Updates eingespielt werden müssen. Der Prozess hierfür ist identisch zum erstmaligen Deployment. Damit Sie dies reibungslos und ohne größere Risiken durchführen können, sollten Sie im Schritt „Deployment einer neuen App“ direkt eine Vorgehensweise für Updates definieren:

Wer genehmigt die Updates?

Wer genehmigt die Updates?

Wer darf die Updates einspielen?

Wer darf die Updates einspielen?

Auf welche Art sollen Updates eingespielt werden?

Auf welche Art sollen Updates eingespielt werden?

Auf welchen Subaccount und Space dürfen welche Updates eingespielt werden?

Auf welchen Subaccount und Space dürfen welche Updates eingespielt werden?

Wann darf ein Update auf weitere Subaccounts und Spaces, z. B. auf produktive Subaccounts, eingespielt werden?

Wann darf ein Update auf weitere Subaccounts und Spaces, z. B. auf produktive Subaccounts, eingespielt werden?

Wo werden die Logs vom Deployment gespeichert?

Wo werden die Logs vom Deployment gespeichert?

Was passiert, wenn es Fehler beim Einspielen eines Updates gibt?

Was passiert, wenn es Fehler beim Einspielen eines Updates gibt?

Wie kann schnell kann ich auf eine vorherige Version zurück wechseln?

Wie schnell kann ich auf eine vorherige Version zurück wechseln?

Dies sind einige der wichtigsten Fragen, die vor dem produktiven Einsatz geklärt sein sollten.

Gerne unterstützen wir Sie dabei, eine vollständige Richtlinie, Best-Practices und Prozesse, die genau auf Ihr Unternehmen zugeschnitten sind, zu entwerfen!