In diesem Artikel wird beschrieben, wie der Cloud Connector und eine Destination konfiguriert werden müssen, um eine Verbindung zu einem internen System herzustellen. Voraussetzung dafür ist ein eingerichteter Cloud Connector, der mit dem Subaccount verbunden wurde.

Das Wichtigste zusammengefasst:

Der Cloud Connector kann mit On-Premise SAP-Systemen verbunden werden.

Der Cloud Connector kann mit On-Premise SAP-Systemen verbunden werden.

Voraussetzung dafür ist die Verbindung des SAP Cloud Connectors mit der BTP.

Voraussetzung dafür ist die Verbindung des SAP Cloud Connectors mit der BTP.

Sobald der Cloud Connector mit der BTP und mit dem On-Premise System verbunden ist, kann eine sichere Verbindung zwischen beiden aufgebaut werden.

Sobald der Cloud Connector mit der BTP und mit dem On-Premise System verbunden ist, kann eine sichere Verbindung zwischen beiden aufgebaut werden.

Die SAP Business Technology Platform ist eine Cloud, die vom Internet aus erreichbar ist. Eine der wichtigsten Funktionen der meisten Applikationen, die auf der SAP BTP laufen, ist die Verbindung zu einem On-Premise SAP-System. Dies ist notwendig, um Daten zu laden oder Funktionen auszuführen.

Da von einer Applikation, die im Internet läuft, nicht direkt eine Verbindung zum SAP-System aufgebaut werden sollte, wird hierfür der SAP Cloud Connector verwendet. Im Artikel zur Einrichtung sind mehr Details zu diesem beschrieben.

Konfiguration im SAP Cloud Connector

Um eine sichere Verbindung von der SAP BTP über den Cloud Connector zu einem SAP ERP oder S/4 HANA-System aufzubauen, muss diese Verbindung im Cloud Connector hinzugefügt werden.

Hinweis: Die folgende Konfiguration ist ein Beispiel für die Einrichtung des AGV-Hubs von Flexus.

Dazu wird bei „Cloud to On-Premise“ als Back-end Type “ABAP System” ausgewählt.

Folgende weitere Einstellungen müssen ausgewählt werden:

  • Protocol: HTTPS
  • Internal Host: Entsprechend der SAP System Einstellungen
  • Internal Port: Entsprechend der SAP System Einstellungen
  • Principal Type: X.509 Certificate (Strict Usage)
    • Hinweis: Dies gilt für Cloud Connector Version 2.14.2 oder niedriger. Ab 2.15 muss „System Certificate for Logon“ deaktiviert werden. Siehe https://me.sap.com/notes/0003249519
  • Host In Request Header: Use Virtual Host

Nachdem die Verbindung zum SAP-System erfolgreich konfiguriert wurde, müssen anschließend Ressourcen hinzugefügt werden. Diese Ressourcen sind erlaubte Schnittstellen, die von außen aufgerufen werden dürfen. Dies erhöht die Sicherheit, da nicht alle Schnittstellen des SAP-System von außen aufgerufen werden können.

Für das AGV-Hub von Flexus werden beispielsweise Fahraufträge und Stammdaten aus dem SAP-System geladen und Updates zu den Fahraufträgen zurückgemeldet. Hierzu wird ein Application Programming Interface kurz API verwendet, das auf dem SAP-System läuft. Dieses ist unter der URL /flexus/tls4/rest/erreichbar.

Als URL Path ist /flexus/tls4/rest/ anzugeben. Wichtig ist auch, dass „Path And All Sub-Paths“ aktiviert ist.

Nun ist der Cloud Connector konfiguriert, damit Fahraufträge aus dem SAP-System in das AGV-Hub gelangen können und Updates zu diesem wiederum zurückgeschrieben werden.

Über den SAP Cloud Connector kann jedoch nicht nur eine Verbindung zu einem internen SAP-System hergestellt werden, sondern auch zu Nicht-SAP-Systemen wie Flottenmanagern. In dem Artikel zur Verbindung der BTP mit Flottenmanagern gibt es dazu weitere Details.

Konfiguration im SAP BTP Cockpit

Sobald der Cloud Connector konfiguriert ist und sowohl eine Verbindung zur SAP BTP sowie zum On-Premise-SAP-System herstellen kann, kann eine Destination erstellt werden. Eine Destination kann im SAP BTP Cockpit erstellt werden.

Im SAP BTP Cockpit sollten Destinations auf Ebene des Subaccounts erstellt werden. Dazu muss dieser angeklickt werden, woraufhin in der Menüleiste der Eintrag „Destinations“ unter „Connectivity“ sichtbar sein sollte:

In der Destination können nun die Zugangsdaten zum SAP-System sicher hinterlegt werden. Als Name kann etwas Beliebiges gewählt werden.

Als Empfehlung gilt, eine einheitliche Benamung für alle Destinations zu verwenden. Beispielsweise kann der Name oder Typ des Zielsystems darin vorkommen. Jedoch sollte der Name der Destination über alle Stages, also von einem Development- über einen Quality- bis hin zu einem Production-Subaccount, denselben Namen tragen. Der Grund dafür ist, dass bei manchen Fiori-Apps die Destination ein Teil der Konfiguration ist, die nicht zwischen den Stages geändert werden kann. Folgende Beispiele können verwendet werden:

  • EMEA_SAP_ERP
  • US_SAP_EWM
  • AGV_FLEETMANAGER_HTTP
  • AGV_FLEETMANAGER_HTTPS