Herausforderungen im Yard Management – Erste Hindernisse an der Pforte

Die Hof-Logistik birgt häufig Herausforderungen und Probleme, da viele verschiedene externe und interne Komponenten zusammenwirken.

Die ersten Komplikationen entstehen ohne ein systemabbildendes Yard Management in vielen Fällen bereits bei der Einfahrt des Spediteurs auf das Werksgelände an der Pforte. Hier werden die Angaben zum Fahrer und potenzieller Beifahrer, Fahrzeugdaten sowie das Gewicht des Lkws oftmals händisch in das papierbasierte Pfortenbuch eingetragen. Außerdem muss der Pförtner die mitgeführten Frachtpapiere des Spediteurs manuell überprüfen. Häufig kommt es hier zu Unstimmigkeiten, was einen herben Zeitverlust nach sich zieht. Außerdem wird meist erst nach der Anmeldung die Kommissionierung der abzuholenden Ware im Versandbüro angestoßen, wodurch der Spediteur an der Rampe zunächst auf die Lieferung und Beladung warten muss. Zusammenfassend funktioniert hier der gesamte Ablauf auf Zuruf und ist somit äußerst zeit- und kostenineffizient.

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Optimierter Anmeldeprozess dank mobiler Flexus Apps

Avisierung in der App inklusive Zeitfensterbuchung.

Um diesen Anmeldevorgang effizienter zu gestalten, avisiert sich der Fahrer noch vor Fahrtbeginn per Cloud. Dies geschieht entweder zentral über den Dienstleister, kann aber auch vom Spediteur selbst mobil über das Handy online oder auch offline vorgenommen werden Hier werden Daten zum Fahrer, die anzumeldende oder abzuholende Lieferung sowie ein Zeitfenster abgefragt und in SAP hinterlegt.

Die Berechtigungen des Meldenden werden zentral über den SAP-Standard des Unternehmens gesteuert. Alternativ kann eine Selbstregistrierung am Yard Terminal erfolgen. Dadurch werden Klärungsprozesse und das händisch geführte Pfortenbuch ersetzt. Der Fahrer fährt an die Schranke und identifiziert sich mit einem Handy-Barcode oder Laufzettel-Barcode.

Zusammen mit der Einfahrt auf das Werksgelände findet außerdem die Verwiegung und Kennzeichenerkennung statt. Nach erfolgreicher Kontrolle können Ampel und Schranke die Einfahrt automatisiert erlauben.

Effiziente Abläufe durch Vorab-Avisierung in der Cloud

Die angesprochenen Aufenthalts- und Wartezeiten des Spediteurs ziehen ein weiteres großes Problem nach sich. In der Regel sind die Pufferzonen und Parkmöglichkeiten nicht in ausreichender Menge vorhanden, da größere Parkplätze sehr kostenintensiv sind. Aus diesem Grund ist die vorherige Anmeldung des Spediteurs und die damit verbundene zeitliche Planung mit großen Vorteilen verbunden, da sich auf dem Werksgelände kein Stau bildet oder beispielsweise auch die Ruhezeiten des Fahrers nicht mit der innerbetrieblichen Logistik korrelieren.

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Zeitfensterplanung im übersichtlichen Dashboard

Durch diese Vorab-Avisierung und eine entsprechende Zeitfensterplanung ergibt sich eine sauber geplante Zulaufsteuerung der Lkws zunächst an den Pforten, aber auch an den Rampen und Parkplätzen. Außerdem kann das Unternehmen die Vor-Kommissionierung zeitlich exakt planen und die Lieferung „just in time“ für den Spediteur bereitstellen, damit keine unnötigen Wartezeiten entstehen. Außerdem ist es möglich, auf Verzögerungen des Spediteurs in Echtzeit zu reagieren, da dieser Verspätungen über die App übermitteln kann.

Die ursprüngliche Zeitfensterplanung wird dann vom Logistikverantwortlichen intuitiv per drag&drop angepasst, wobei der Fahrer beispielsweise per SMS über solche Anpassungen informiert wird. Der geplante Stellplatz bzw. die eingesetzte Rampe könnte in diesem Fall also anderweitig, z.B. für einen früheren Abholer, genutzt werden.


Autor Lother J.

Autor – Julian Lother

Team Lead Yard-Management

Im Rahmen seiner Tätigkeit bei Flexus setzt er erfolgreich Projekte im Bereich Yard Management um. Als Consultant in diesem Bereich optimiert er den gesamten Prozess der Hof- und Rampenlogistik mit Flexus SAP Lösungen!