EWM und Logistikprozesse
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ABAP Entwickler*in Schwerpunkt EWM & Logistikprozesse (m/w/d)

Seit der Gründung der FLEXUS AG haben wir uns der Perfektionierung von logistischen Prozessen unserer Kunden verschrieben.

Mit aktuell mehr als 100 Mitarbeiter*innen sorgen wir täglich dafür, den Materialfluss unserer Kunden signifikant zu rationalisieren, zu vereinfachen, zu optimieren und somit die innerbetrieblichen, logistischen Prozesse auf ein neues Level zu heben.

Durch unseren holistischen Ansatz aus Beratung, Implementierung und Add-Ons sind wir der perfekte Partner für unsere nationalen und internationalen Kunden, wenn es um die erfolgreiche Einführung und Betreuung von SAP EWM S/4HANA Projekten geht.

Deine Aufgaben:

Gemeinsam mit unseren Beratern entwickelst du maßgenaue Softwarelösungen, bei denen deine Ideen und dein Gespür für benutzerfreundliche Anwendungen gefragt sind – vom ersten Konzept bis zum Go-live.
Hinter jeder Codezeile steht ein Ziel: das Leben der Anwender einfacher zu machen. Durch die Entwicklung innovativer Features, das Testing neuer Funktionen und die Optimierung bestehender Prozesse gestaltest du aktiv eine bessere User Experience.
Mit deinen kreativen Ideen werden KI-gestützte Ansätze vorangetrieben, um Entwicklung, Dokumentation und Qualitätssicherung intelligenter und effizienter zu gestalten.
Du bringst dich ein, wo Technologie auf echte Herausforderungen trifft – und arbeitest in einem Umfeld, das Offenheit, Vertrauen und Teamgeist großschreibt.
Mit deinem technischen Know-how und Prozessverständnis im Bereich EWM, leistest du einen echten Beitrag zu Lösungen, die nicht nur funktionieren, sondern auch Menschen im Arbeitsalltag spürbar entlasten.

Das bringst du mit:

Du verfügst über ca. 3–5 Jahre Erfahrung in der ABAP-Entwicklung (klassisch und objektorientiert).
Idealerweise bringst du darüber hinaus Prozesswissen im SAP EWM mit.
Erfahrungen mit SAP UI5 runden dein technisches Profil ab.
Teamwork makes the dream work! Wir schätzen es sehr, dass du mit unseren Beratern auf gelegentliche Kundenbesuche fährst und diese mit deinem Know-How in der Entwicklung unterstützt.
Du überzeugst uns mit deinen verhandlungssicheren Deutsch- sowie guten Englischkenntnissen.
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Schicke Deine Unterlagen einfach direkt an Diana:
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Tel.: +49 (0) 931 466 211 274

Darauf kannst Du Dich freuen:

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Diana (HR Recruiter)
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In modernen Lagern ist eine schnelle und fehlerfreie Kommissionierung entscheidend für effiziente Prozesse. Das Pick-by-Light-System unterstützt Mitarbeitende, indem es Lagerplätze mit den benötigten Artikeln visuell hervorhebt. Dadurch werden Fehler minimiert und die Produktivität gesteigert.

In diesem Beitrag zeigen wir, wie Pick by Light funktioniert, für welche Einsatzbereiche es sich eignet und wie wir von Flexus es erfolgreich in ein Kundenprojekt integriert haben.

Pick by Light: Einsatzgebiet und Vorteile

Das Prinzip hinter „Pick by Light“ (auch „Pick-by-Light“ geschrieben, abgekürzt PbL), ist ein papierloses Kommissioniersystem im Lager, das Mitarbeitende durch leuchtende Anzeigen an den Lagerplätzen zu den richtigen Artikeln führt. Sobald ein Auftrag eingeht und bearbeitet wird, leuchtet das entsprechende Fach mit dem gewünschten Material auf. Zusätzlich kann die benötigte Menge angezeigt werden. Insgesamt ermöglicht das System eine schnelle und nahezu fehlerfreie Entnahme und steigert die Effizienz bei der Kommissionierung. Es gibt übrigens auch ein „Put to Light“, das Äquivalent dazu nur bei der Einlagerung, statt Auslagerung.

Pick by Light wird meist nicht überall im Lager verwendet. Der Grund liegt vor allem in den Kosten für die Installation und Wartung des Systems. Weiterhin muss das Umfeld entsprechend passen: Neben dem klassischen Pick By Light, bei welchem eine LED am Lagerplatz / Regalfach leuchtet, gibt es z. B. auch Varianten für Kleinteilelager, bei welchen Fächer auf Schubläden angeordnet sind und das benötigte Fach von oben angeleuchtet wird. Hierzu ist erstmal ein solches Lagerumfeld nötig. Insgesamt wird das System daher vor allem in hochfrequentierten Lagern mit festen Lagerplätzen genutzt, wo schnelle und fehlerfreie Kommissionierung entscheidend ist.

Das System ist vielversprechend und interessant, weshalb wir von Flexus es uns nicht entgehen lassen konnten, auch ein Projekt mit Pick by Light anzunehmen!

Das Pick-by-Light Projekt

Das Projekt, in welchem wir das PbL umgesetzt haben, drehte sich vor allem um die Einführung unserer mobilen Flexus EWM Apps. Die PbL-Integration war dadurch ein Teilbereich des Projekts, welchen wir folgend betrachten möchten. Das Hauptziel des Kunden war es, durch das PbL den Kommissionierprozess zu beschleunigen und sicherzustellen, dass die Mitarbeitenden den richtigen Lagerplatz sofort finden.

Die Pick-by-Light-Lösung haben wir hierzu für das Kanban-Lager implementiert. Das technische Konzept wurde in enger Absprache mit dem Kunden entwickelt, während die eigentliche Einführung des Pick-by-Light-Systems von einem weiteren externen Unternehmen, der KBS, übernommen wurde. Unsere Aufgabe bestand darin, dieses System per RFC-Verbindung an SAP EWM anzubinden und eine individuelle Flexus-Lösung für eine einfache Bedienung zu entwickeln. Dabei wurde die Lösung nahtlos in bestehende, mobile Apps integriert. Der Kunde kann zudem individuelle Einstellungen vornehmen, wie beispielsweise die Definition unterschiedlicher Farben pro Benutzer oder Terminal.

Für die Pick-by-Light-Integration arbeitete unser Kunde mit der Firma KBS zusammen, die das PickTerm Flexible System bereitstellte. Eine Besonderheit dieses Systems ist die zweigeteilte Lampe pro Lagerplatz: So können zwei Mitarbeitende gleichzeitig arbeiten – Person A erhält beispielsweise ein rotes Licht, während Person B ein blaues Licht sieht. Sind mehr als zwei Personen gleichzeitig am Lagerplatz, blinkt die Lampe weiß. Die Farbcodierung wurde speziell nach den Anforderungen des Kunden definiert (wie genau, erklären wir später).

Die mobilen Anwendungen wurden zunächst unabhängig vom Pick-by-Light-System eingeführt. Erst später wurde PbL nahtlos in die bestehenden Dialoge integriert. Der technische Aufwand für die gesamte Integration hielt sich in Grenzen: Mit Workshops, Besprechungen, der Umsetzung und einem Vor-Ort-Termin beim Go-Live belief sich der Gesamtaufwand auf etwa zehn Personentage.

Am Go-Live-Tag wurde das System gemeinsam mit KBS erfolgreich in Betrieb genommen. Alles funktionierte reibungslos, sodass die Mitarbeitenden direkt von den Vorteilen der neuen Lösung profitieren konnten.

Unsere Pick by Light Flexus-Lösung

Über das genannte Kundenprojekt hinweg haben wir eine Reihe an Basis-Funktionalitäten entwickelt. Diese müssen kundenindividuell in die benötigten Dialoge integriert werden.

Für die einfache Anbindung des Pick by Light haben wir in unserer Flexus Tabellenpflege die Möglichkeiten zum grundlegenden Customizing. Hierfür müssen zum einen die Destinationen, welche zum Aufruf des RFC-Bausteins benötigt werden, definiert werden. In der zugehörigen Tabelle „Destinationen“ werden hierzu die einzelnen Destinationen pro System gepflegt. Die Destination muss dabei pro System eindeutig sein.

Zum anderen werden die Farben im Customizing festgelegt. In der Tabelle „Farben“ werden die vom RFC-Baustein unterstützten Farben gepflegt. Hier erfolgt die Ermittlung der Farbe, die verwendet werden soll. Dabei gibt es verschiedene Stufen:über die Definition vom Dialog direkt über die Farbe, die dem Terminal zugeordnet wurde bis hin zur Auswahl der nächsten freien Farbe. Der Kunde wollte in seinem Fall, dass jeder seiner sechs User, die mit dem System im Lager arbeiten, eine feste Farbe zugeordnet bekommt. Mit dieser zugewiesenen Farbe arbeitet er jeden Tag und folgt ihr bei der Kommissionierung.

Pick by Light - Farben

Zusätzlich steht der Flexus Pick by Light Administrationsleitstand zur Verfügung. Mit dieser Transaktion können die Lampen manuell an- und ausgeschaltet werden. Bei möglichen und nicht auszuschließenden Programmabbrüchen kann diese Transaktion beispielsweise verwendet werden, um Lampen wieder auszuschalten.

Dazu werde die angeschalteten Lampen automatisch selektiert und die Liste wird alle X Sekunden aktualisiert. Zusätzlich kann expliziert nach einer Lagernummer, Terminal oder Destination selektiert werden, wenn das Lager z. B. umfangreich ist und entsprechend viele Lampen vorhanden sind. Folgende Funktionen stehen zur Verfügung:

  • Lampe an: Hierüber lässt sich eine konkrete Lampe anschalten (siehe Pop-Up)
  • Alle Lampen aus: Hiermit werden alle selektierten Lampen ausgeschaltet
  • Meine Lampen aus: Alle Lampen zum eigenen Terminal werden ausgeschaltet
  • Lampe aus (am Lampeneintrag): Die gewählte Lampe wird ausgeschaltet
Pick by Light - Lampen

Nun aber zum eigentlichen Herzstück des Projekts: Bei unserem Kunden wurden zudem unsere mobilen Flexus-EWM Apps eingeführt, darunter auch die „Lagerauftrag quittieren“-App. Mit dieser werden die abzuarbeitenden Lageraufträge angezeigt und der Mitarbeiter sieht, woher er welches Produkt entnehmen muss und kann dann die entsprechenden Werte durch z. B. Scans validieren. Wir haben hier die Pick by Light Funktion in diese App integriert. Das heißt, dass der Mitarbeiter in diesem Schritt nicht den Von- bzw. Nachplatz validieren musste, sondern an dieser Stelle das Licht angeschaltet wurde. So konnten wir die zukunftsorientierte Pick by Light Lösung mit unserer benutzerfreundlichen Flexus App nahtlos integrieren. Sehr zur Begeisterung unseres Kunden – Denn wir machen jegliche Kundenwünsche möglich!

Fazit: Mit Pick by Light fehlerfrei und effizient kommissionieren!

Bereits in der Theorie hat uns das Pick by Light System fasziniert und Erfahrungsberichte schilderten vielfältige Erfolge. Entsprechend wollten wir uns auch in der Praxis mit dem System beschäftigen. Bei unserem anschließenden Projekt wünschte sich der Kunde die Pick by Light Lösung in seinem Kanban-Lager und wir haben das System an das SAP EWM angebunden. Mit der direkten Integration in die Flexus EWM-Kommissionier-App wurde auch dieses Vorhaben ein voller Erfolg!

Dank der Umsetzung hat sich die Effizienz erhöht und vor allem die Fehlerrate hat sich stark reduziert. Die Mitarbeiter im Lager konnten dank gutem Change Management und natürlich der überzeugenden Lösung ebenfalls schnell begeistert werden. Die Pick by Light Lösung läuft seither mit vollem Erfolg im Kanban Lager!

Sie haben auch überlegt, ein Pick-by-Light-System bei Ihnen im Lager einzuführen, um die Kommissionier-Prozesse zu optimieren? Dann melden Sie sich bei uns – Wir helfen Ihnen gerne weiter!

  • Webinar

Webinar: SAP EWM und mobile Lösungen bei TALKE: Optimierung für Mensch und Lager


SAP EWM & Mobile Lösungen

Erfolgreiche SAP-EWM-Einführung im Realitätscheck

Im kostenfreien Live-Webinar geben Ihnen die Experten Christoph Reuffurth (ALFRED TALKE GmbH & Co. KG) und Patrick Bierbaums (Flexus AG) einen fundierten Einblick in die erfolgreiche Einführung von SAP Extended Warehouse Management (SAP EWM) sowie den Einsatz mobiler Anwendungen bei TALKE.


Erfahren Sie aus erster Hand, wie das Projekt strukturiert wurde, welche Herausforderungen zu meistern waren und welche Best Practices sich bewährt haben.
Ob Sie vor der Einführung von SAP EWM stehen oder bestehende Prozesse optimieren möchten – dieses Webinar liefert Ihnen wertvolle Impulse und praxisnahe Erkenntnisse, um Ihre Lagerlogistik noch effizienter und benutzerfreundlicher zu gestalten.

Fordern Sie jetzt kostenfrei unser On-Demand-Webinar an!

Optimieren Sie Ihre Intralogistik!

Ihr Ansprechpartner

Tobias Heubeck

Director Sales & Marketing

sales@flexus.net
+49 931 466 211 100

Jetzt Webinar anfordern

Im Ticketsystem Zammad [https://support.flexus.net/], das von der Flexus AG genutzt wird, um Anfragen bezüglich Bugfixing oder neuen Anforderungen von Kunden aufzunehmen, kann bei Anlage eines neuen Tickets eine bestimmte Ticketart festgelegt werden. Diese verschiedenen Arten werden im Folgenden genauer beleuchtet.

1. Anforderung: Möchte der Kunde nach der erfolgreich abgeschlossenen Projektphase, dem Go-Live und der Hypercare-Phase dennoch weitere Entwicklungen, so wird das eingehende Ticket als „Anforderung“ kategorisiert. Für diese neuen Entwicklungen müssen in der Regel jedes Mal neue Angebote mit der geschätzten Entwicklungszeit verschickt werden, die der Kunde separat bestellen muss.

Zammad - Ticketarten


2. Bugticket: Taucht wider Erwarten ein Bug in einer der kundenindividuellen Flexus-Lösungen oder im Standard auf, so wird das Ticket in diese Kategorie eingestuft. Um diesen Bug zu beheben, wird dem Kunden kein zusätzlicher Aufwand berechnet..

3. Frage: Hat der Kunde eine Frage zu einer Entwicklung, ob diese z. B. umzusetzen ist oder Fragen zum Customizing, welches er in der Regel selbst erledigen kann, so wird das Ticket als Frage eingestuft. Die benötigte Zeit, die für die Bearbeitung notwendig ist, wird beim Kunden abgerechnet.

4. Wartungsticket: Für Updates o. Ä. wird ein Wartungsticket eröffnet. So kann geklärt werden, welche Transporte bzw. Dateien der Kunde benötigt, welche ihm anschließend zur Verfügung gestellt werden. Kunden mit Wartungsvertrag werden hier selbstverständlich nicht separat abgerechnet. Haben Kunden keinen Wartungsvertrag, muss zunächst ein Angebot versendet und vom Kunden bestellt werden.

5. Projektticket Bug: Die Kunden werden schon während des Go-Live und der Hypercare-Phase dazu angehalten, ihre Anfragen ans Ticketsystem zu stellen, damit die Übersicht gewahrt werden kann und die Kunden sich schon einmal daran gewöhnen, über Zammad zu kommunizieren. Tritt also ein Bug auf noch bevor das Projekt an den Support übergeben wurde, so wird dieses Ticket als „Projektticket Bug“ kategorisiert. Dies wird wie ein späteres „Bugticket“ nicht separat abgerechnet.

6. Projektticket Dienstleistung: Hier ist es ähnlich wie bei „Projektticket Bug“ – ist der Kunde noch dem Projektteam zuzuordnen und stellt eine Anfrage für eine weitere Entwicklung oder Erweiterung, so bekommt das Ticket den Tag „Projektticket Dienstleistung“. Auch hier muss – wie bei der „Anforderung“ – ein Angebot erstellt und vom Kunden bestellt werden.

  • Whitepaper

SAP EWM Apps in der Lagerlogistik


Whitepaper im Interviewformat mit Selina Schimmel

Modern, benutzerfreundlich und nahtlos in SAP EWM integriert

Sie wollen Ihre Lagerprozesse endlich mobil und effizient gestalten? Unsere SAP EWM Mobile Apps holen den SAP EWM-Standard direkt auf das mobile Endgerät ‒ und das in einer modernen, benutzerfreundlichen Fiori-Oberfläche. Profitieren Sie von Vorteilen wie:

Zeitersparnis durch intuitive und flexible Bedienung
Umfangreiche Hardwareintegration, z. B. Fotofunktion
Prozessübergreifende Navigation innerhalb der Fiori-App
nahtlose Integration in jede SAP EWM-Umgebung
In unserem Whitepaper im Interviewformat mit unserer Expertin Selina Schimmel erfahren Sie unter anderem, welche weiteren zahlreichen Vorteile Ihnen die FlexMobile Apps bieten, wie Sie Scanner einfach integrieren und auf welche Entwicklungen Sie sich in Zukunft freuen können.

Alle Informationen für Ihr erfolgreiches Projekt

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Ihr Ansprechpartner

Tobias Heubeck

Director Sales & Marketing
sales@flexus.net
+49 931 466 211 100

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Die SAP bietet seit einigen Jahren die „SAP Best Practices“ an. Diese umfassen vorkonfigurierte Prozessabläufe und Prozessketten, so genannte „Scope Items“, speziell für SAP S/4HANA und decken zentral strukturierte Geschäftsbereiche ab – z. B. Finanzen, Einkauf, Vertrieb, Produktion und Logistik. Laut SAP stammen sie aus kumulierten Erfahrungen zahlreicher Projekte und sollen eine Art „schlüsselfertigen“ Standard bieten, der sich branchenspezifisch oder technologisch bewährt hat.

Wie genau die Best Practices aufgebaut sind und was man erwarten kann, erläutern wir in unserem heutigen Blogbeitrag.

Was sind die SAP Best Practices?

SAP Best Practices sind vordefinierte, integrierte und praxiserprobte Geschäftsprozesse, die von SAP speziell für SAP S/4HANA kontinuierlich optimiert werden. Sie dienen als bewährte Standards, um zentrale Abläufe – beispielsweise in Buchhaltung oder Logistik – besonders effizient und zuverlässig abzubilden. Im Mittelpunkt steht dabei immer die Frage nach dem besten Weg, um einen Geschäftsprozess in SAP umzusetzen.

Für Unternehmen bedeutet das: Mit SAP Best Practices erhalten sie nicht nur die reine Software, sondern profitieren von umfangreichem Erfahrungswissen, das SAP aus zahlreichen Kundenprojekten gewonnen hat. Dieses Know-how fließt in die Entwicklung der Best Practices ein und ermöglicht es, branchenspezifische Anforderungen schneller und standardisiert umzusetzen.

Wesentliche Bausteine der SAP Best Practices sind sogenannte „Scope Items“ – einzelne, aktivierbare Prozesspakete, die sich gezielt an die eigenen Anforderungen anpassen lassen. Auf diese Weise unterstützen Best Practices Unternehmen dabei, ihre grundlegenden Geschäftsanforderungen zu erfüllen und gleichzeitig die Einführung der SAP-Software deutlich zu beschleunigen – denn dies ist eine der zentralen Strategien für die Best Practices, dazu aber unten mehr.

Auf der Seite des SAP Signavio Process Navigators können die Prozesse als Ganzes eingesehen bzw. spezifische Prozesse gesucht werden. Früher stand hierfür noch der „Best Practice Explorer“ bereit, welcher aber mittlerweile abgelöst wurde und nur noch auf den Prozessnavigator verlinkt. Dort lassen sich die einzelnen Scope Items ansehen, inklusive End‑to‑End‑Prozesse als Diagramme, Testskripte und Anleitungen.

Signavio Prozessnavigator
Quelle: https://me.sap.com/processnavigator/SolS/EARL_SolS-055/2023-FPS02?region=DE

Je Prozess, welcher eine Beschreibung und eine dreistellige Kennzahl besitzt, gibt es ein ausführliches Prozess-Diagramm, eine Übersicht sowie den Kernprozessablauf, die Relevanz hinsichtlich Branche oder Länder, weitere Informationen sowie das Testskript.

SAP Best Practices: Prozess Diagramm
Quelle: https://me.sap.com/processnavigator/SolS/EARL_SolS-055/2023-FPS02/SolP/1VD?region=DE

Das Testskript ist eine sehr detaillierte Klickanleitung, welche dem Nutzer alle Infos bereitstellt, um im SAP sicher durch den Prozess zu navigieren. Alle benötigten Daten von Stammdaten bis Zusatzinformationen finden sich hier. Im Folgenden ein Auszug aus dem Skript zu Prozess 1VD:

SAP Best Practices: Test Skript
Quelle: https://me.sap.com/processnavigator/SolS/EARL_SolS-055/2023-FPS02/SolP/1VD?region=DE

Vorteile und Chancen der Best Practices

Gut dokumentierte und bei der SAP bewährte Prozesse also. Doch was sind weitere Vorteile oder Chancen für Unternehmen mit den Best Practices? Dazu gehören folgende:

  1. Standardisierung und Skalierbarkeit: Bewährte Verfahren sorgen für einheitliche, flexible Abläufe – besonders hilfreich bei Zusammenarbeit mit Partnern, Lieferanten oder globalen Tochtergesellschaften

  2. Clean-Core‑Ansatz: Vordefinierte Prozesse unterstützen eine homogene Systemlandschaft und erleichtern zukünftige Updates und Innovationseinspielungen, z. B. in der S/4HANA Cloud Public Edition

  3. Kosteneinsparung & Compliance: Durch verringerte Individualentwicklung sinken Aufwand und Kosten – zugleich unterstützen viele vordefinierte Prozesse die Einhaltung rechtlicher Anforderungen

  4. Schnellere Implementierung: Da viele Prozesse vorkonfiguriert sind, lässt sich SAP S/4HANA unter reduzierter Projektzeit einführen

  5. Integration in SAP Activate: Teil des methodischen Frameworks für S/4HANA‑Einführungen, das in Phasen wie Prepare, Explore, Realize, Deploy und Run gegliedert ist

Grenzen und Herausforderungen

Wie so oft sind standardisierte Prozesse nicht für jedes Unternehmen passend. Ein „One‑size‑fits‑all“ ist selten realistisch. Unternehmensprozesse weichen häufig von SAP‑Standardprozessen ab und müssen angepasst werden. Sind diese Anpassungen nur gering, ist es noch tragbar. Bei hohem Anpassungsbedarf ist jedoch ein komplett neues Aufsetzen der Prozesse meist effizienter, da diese von Anfang an eingestellt werden können und nicht die Änderungsbedarfe und Gaps evaluiert werden müssen.

Auch die Standard-Prozesse sind nicht immer 100% verlässlich. Bei eigenen Tests rund um das SAP EWM und die Logistik-Prozesse traten Fehler auf und die Testskripte halfen nicht immer weiter. Hier ist dann trotzdem ein gewisses EWM-Wissen gefragt, um bestehende Probleme zu lösen.

Einführung der Best Practices als sinnvolle Entscheidung?

Ob die Einführung der Best Practices bei Kunden, die das System aktiv für sich nutzen, am Ende sinnvoll ist oder nicht, ist wie so oft individuell abhängig. Dazu muss im Unternehmen evaluiert werden, wie speziell die Prozesse sind und wie sehr sie vom Standard abweichen. Änderungen an den Best Practice Prozessen können natürlich auch vorgenommen werden, sie weichen dann aber natürlich auch ab und verlieren gewisse Vorteile. Kommen Sie auf uns zu, wenn Sie Best Practices für Ihr Unternehmen erwägen!

Für Beratungsunternehmen jedoch können die Prozesse eine solide Grundlage für z. B. Trainingssysteme darstellen, die durch die Aktualisierung der Best Practices ebenfalls immer auf dem neusten Stand bleiben. Wir bei der Flexus haben hier etwa einen extra Mandanten eingerichtet, auf dem auch nur diese Prozesse laufen – und nichts bis wenig verändert. Auf anderen Mandanten schließlich laufen komplett eigen eingestellte und runde Prozesse und auf einem weiteren, hiervon kopierten Mandaten können diese schließlich täglich verändert werden, neue Prozesse ausprobiert und Kundenfälle simuliert werden. So garantieren wir zwei immer voll-funktionierende Mandanten (Best Practice und individuell) und einen, auf welchem sich unsere Berater austoben und ausprobieren können.

Fazit

SAP Best Practices sind eine nützliche Grundlage für einen zügigen, methodisch gut begleiteten Einstieg in SAP S/4HANA – besonders bei Projekten mit Standardszenarien. Sie bieten eine solide Basis, insbesondere bei Cloud-Implementierungen und systematischen Updates. Gleichzeitig erfordern sie ein realistisches Verständnis dafür, dass sie in den meisten Fällen nicht ohne individuelle Anpassung funktionieren und nicht ganz so einfach einzuführen und bedienen sind, wie teils erwartet.

Welche Erfahrungen wir im Bereich der Best Practices konkret mit EWM gemacht haben und wie wir die Prozesse auch für uns nutzen möchte, erfahren Sie in unserem nächsten Blogbeitrag. Bleiben Sie gespannt!

Release Notes – FlexGuide4 – Release 2.5 – DEU

Release Highlights

FlexGuide4 vereinfacht mit flächenbasiertem Verkehrsmanagement die Steuerung und reduziert Konfigurationsaufwand. Routen lassen sich direkt im Layout Editor pflegen. Der erweiterte Dialog „Fahren mit Liste“ ermöglicht kombinierte und flexible Fahraufträge. Mit der neuen SAP-MM-Anbindung entstehen Aufträge automatisch aus Lagerbewegungen. Zudem sind geplante Aktivierungen und manuelle Priorisierungen jetzt möglich – für maximale Kontrolle und Effizienz.

Neu

Area Traffic Management

In komplexen Intralogistikumgebungen mit unterschiedlichen Fahrzeugtypen (z. B. Stapler, Routenzüge, Mobile Robots) führt die manuelle Pflege von Abhängigkeiten im Wegenetz schnell zu hohem Konfigurationsaufwand und birgt Fehlerpotenzial. FlexGuide4 berücksichtigt nun Verkehrsflächen anstelle einzelner Strecken oder Knotenpunkte – dadurch entfällt die aufwändige Pflege von Abhängigkeiten vollständig, und die Verkehrssteuerung wird übersichtlicher und robuster konfigurierbar.

Vorteile für den Betrieb:

  • Keine manuelle Pflege von Verkehrsabhängigkeiten nötig
  • Geringerer Konfigurations- und Wartungsaufwand
  • Bessere Skalierbarkeit bei wachsendem Layout
  • Entlastung des Leitstands durch automatisierte Steuerung

Routenplanung im Layout Editor

Routenzüge fahren häufig wiederkehrende, vordefinierte Wege mit festen Quellen und Senken – Änderungen im Layout oder Materialfluss müssen deshalb schnell und unkompliziert nachvollziehbar sein. Ab sofort lassen sich diese Routen direkt im Layout Editor pflegen, wodurch Key-User eigenständig auf Veränderungen reagieren und Prozesse flexibel anpassen können – ganz ohne Eingriff in komplexe Konfigurationen.

Nutzen im Alltag

  • Routen können einfach im Layout Editor gepflegt werden
  • Key-User können direkt und ohne IT-Unterstützung handeln
  • Schnellere Reaktion auf Prozess- oder Layoutänderungen
  • Verbesserte Transparenz durch grafische Routenpflege

Erweiterung der Dialoge

In vielen intralogistischen Szenarien bearbeiten Routenzüge oder Stapler mehrere Transportaufträge in einem Umlauf – bislang war diese Mehrfachabarbeitung im System eingeschränkt möglich. Der Dialog wurde erweitert: Fahrer können nun Fahraufträge duplizieren (z. B. für standardisierte Leergutprozesse), Aufträge temporär parken (wenn Senken belegt sind) und bei Bedarf weitere Fahraufträge direkt hinzufügen – für maximale Flexibilität bei der Abarbeitung.

Das bringt die Erweiterung

  • Effizientere Transportdurchläufe durch Sammelaufträge
  • Fahraufträge können flexibel ergänzt, dupliziert oder geparkt werden
  • Besseres Handling bei belegten Senken oder wiederkehrenden Prozessen
  • Entlastung der Fahrer durch klar geführte Abläufe im Dialog

Anbindung SAP MM

Für Kunden, die SAP MM als führendes System für Lagerprozesse verwenden, war eine direkte Verbindung zu FlexGuide4 bisher nicht verfügbar. Mit der neuen Integration können Fahraufträge nun automatisiert auf Basis von Lagerbewegungen in SAP MM generiert werden, was die nahtlose Anbindung von FlexGuide4 an bestehende ERP-Prozesse ermöglicht.

Wesentliche Vorteile:

  • Direkte Anbindung an SAP MM ohne Zusatzschnittstellen
  • Automatische Erstellung von Fahraufträgen aus Lagerbewegungen
  • Nahtlose Einbindung in bestehende SAP-Prozessketten
  • Weniger manuelle Eingriffe und geringeres Fehlerrisiko

Verbesserungen

Aktivierung des Fahrauftrags nach definierter Dauer

In der Praxis müssen Fahraufträge oft im Voraus geplant, aber erst zu einem bestimmten Zeitpunkt ausgeführt werden – bisher war dies nur durch manuelle Aktivierung möglich. Jetzt lassen sich Fahraufträge mit einem definierten Aktivierungszeitpunkt versehen, wodurch beispielsweise Schichtstarts, Lastverteilungen oder geplante Materialbereitstellungen automatisch angestoßen werden können.

Ihr Mehrwert:

  • Vorplanung von Transporten ist jetzt systemgestützt möglich
  • Automatische Aktivierung zum definierten Zeitpunkt
  • Ideal für Nachtschichten oder zeitgesteuerte Prozesse
  • Entlastung des Bedienpersonals durch weniger manuelle Eingriffe

Manuelle Priorität für Fahraufträge

Bei Materialengpässen, dringenden Transporten oder Sonderfällen reichen automatisch berechnete Prioritäten nicht immer aus. Mit der neuen Möglichkeit zur manuellen Priorisierung können Leitstandsmitarbeiter einzelne Fahraufträge gezielt hervorheben, um deren Abarbeitung unabhängig vom Systemvorschlag zu beschleunigen – für maximale Kontrolle im Ausnahmefall.

Ihr Mehrwert:

  • Leitstand kann gezielt in die Steuerung eingreifen
  • Kritische Aufträge werden bevorzugt abgearbeitet
  • Schnellere Reaktion auf Engpässe und Störungen
  • Höhere Flexibilität und Kontrolle bei der Ablaufsteuerung

Was passiert, wenn mobile Roboter, Gabelstapler, Routenzüge und Menschen im Lager nicht nur nebeneinander, sondern wirklich miteinander arbeiten?

Die Antwort liegt nicht allein in Technologie – sondern in Zusammenarbeit.

Mit FlexGuide4 haben wir bei Flexus ein System entwickelt, das den Materialfluss zentral steuert und unterschiedlichste Ressourcen intelligent koordiniert. Doch so leistungsfähig unsere Lösung ist – sie entfaltet ihre volle Stärke nur, wenn wir sie gemeinsam mit starken Partnern implementieren.

Gemeinsam mehr erreichen – mit unseren Hardware- und Technologiepartnern

Unsere wichtigsten Partner sind Hersteller mobiler Roboter, die die VDA 5050-Schnittstelle aktiv unterstützen. Diese offene Norm schafft eine einheitliche Sprache zwischen Flottenmanager (FlexGuide4) und den autonomen Fahrzeugen – herstellerübergreifend, zukunftssicher und skalierbar.

Doch VDA 5050 ist mehr als ein technisches Protokoll – es ist ein gemeinsames Verständnis:

  • Klare Rollentrennung: Der Flottenmanager steuert, die Ressource führt aus. Beide Seiten akzeptieren dieses Modell konsequent.
  • Gemeinsam definierte Aktionen: Welche Aktionen sind verfügbar? Wie laufen sie ab? Was wird zurückgemeldet? – Nur ein gemeinsames Verständnis sorgt für stabile Kommunikation.
  • Offene, direkte Abstimmung: Technische Details, Timing, Besonderheiten – alles wird im Vorfeld geklärt, nicht erst beim Kunden.

„Standards helfen – aber was wirklich zählt, ist Zusammenarbeit auf Augenhöhe.“ – Projektleiterin bei Flexus

Strukturiertes Onboarding – der erste gemeinsame Schritt

Jede erfolgreiche Partnerschaft beginnt bei uns mit einem strukturierten Onboarding-Prozess.

In der ersten Phase – dem Basic Onboarding – richten wir gemeinsam mit dem Hardwarepartner die VDA 5050-Kommunikation ein. In einem Testlauf wird ein exemplarischer Transportauftrag abgefahren. Dabei prüfen wir, ob Aktionen wie Fahren, Aufnehmen und Absetzen korrekt übermittelt und verarbeitet werden.

„Das erste Mal, wenn der Roboter auf unseren Auftrag reagiert – das ist der Moment, in dem aus Technik Partnerschaft wird.“ – Entwicklerteam FlexGuide4

Ist diese Basis stabil, starten wir ins Projekt-Onboarding:

Hier testen wir gezielt alle Funktionen, die für den jeweiligen Kundenauftrag notwendig sind – inklusive Sonderaktionen, Rückmeldelogik oder Prozessdetails. Ziel ist es, dass beim Go-Live alles reibungslos funktioniert – ohne Überraschungen.

Flexibilität für andere Systemlandschaften

Auch wenn unsere Partnerschaftsstrategie klar auf VDA 5050-Kompatibilität ausgerichtet ist, bieten wir flexible Integrationsmöglichkeiten für andere Szenarien.

Einige Partner bringen einen eigenen Flottenmanager mit. In diesen Fällen übernehmen sie selbst die Steuerung ihrer Fahrzeuge. FlexGuide4 bleibt dabei das führende System und übergibt die Transportaufträge über eine standardisierte Schnittstelle.

Parallel dazu steuert FlexGuide4 weiterhin alle anderen Ressourcen direkt – etwa manuelle Gabelstapler oder Routenzüge.

Wir arbeiten außerdem mit Partnern für Lokalisierungslösungen zusammen, um auch manuell geführte Fahrzeuge präzise in den Steuerungsprozess einzubinden. So entsteht eine durchgängige Lösung für den gesamten Shopfloor – automatisiert und manuell.

Warum das alles? Für den Kunden.

Wir glauben: Technische Standards schaffen die Basis – echte Partnerschaft bringt den Erfolg.

Wenn bei der Inbetriebnahme jede Sekunde zählt, darf es keine Missverständnisse geben. Nur wenn alle Beteiligten – vom Roboterhersteller bis zum Flottenmanager – am gleichen Strang ziehen, entsteht ein System, das nicht nur läuft, sondern begeistert.

Mit FlexGuide4 ermöglichen wir die zentrale Steuerung heterogener Systeme in der Intralogistik. Doch erst durch enge, ehrliche und verlässliche Partnerschaften wird daraus ein echter Mehrwert für den Kunden.

Sie sind Hardwarehersteller? Lassen Sie uns gemeinsam starten!

Ob mobiler Roboter, Lokalisierungssystem oder ein ganz neuer Ansatz – wir freuen uns über jede Partnerschaft, die unsere Vision teilt:

Eine vernetzte, durchgängige und flexible Intralogistik.

Jetzt Kontakt aufnehmen!
  • Projekt News

TheFlex – Successstory PLANTAG® Coatings GmbH


Browser für Industrie und Logistik

Standardisierte SAP-Lösungen individuell optimiert mit TheFlex

Die PLANTAG® Coatings GmbH ist ein international tätiger Hersteller hochwertiger Lacksysteme mit Fokus auf Qualität, Innovation und nachhaltige Lösungen für die Holz- und Möbelindustrie.

Nach der Einführung des SAP-Standards im Lagerbereich stand das Unternehmen vor einer Entscheidung:
❶ Aufwendige Zusatzentwicklungen mit starren Maskenanpassungen oder
❷ Eine moderne, flexible Lösung mit TheFlex.

Gemeinsam mit unserem Partner OPAL und auf Basis von Zebra Hardware entschied sich PLANTAG® für den smarten Weg: TheFlex der adaptive Industriebrowser für SAP macht das Standard Frontend intuitiv bedienbar, touchoptimiert und exakt zugeschnitten auf die mobilen Endgeräte im Lager.

„Mit TheFlex konnten wir unser Standard-SAP-Frontend so gestalten, wie es unsere Mitarbeitenden im Lager tatsächlich brauchen.“
– Projekt-Leitung, PLANTAG® Coatings GmbH

Die Kombination aus durchdachter Software, robuster Hardware und optimierter UX zeigt: Standardlösungen lassen sich mit gezielter Anpassung in echte Effizienz-Booster verwandeln.

Wir haben mittlerweile schon einige Beiträge zum SAP MFS mit SAP EWM veröffentlicht. Von den Grundlagen über die Anbindung des Systems bis zu den Lagerleitstandsfunktionen. Heute möchten wir das Materialflusssystem jedoch mal grundlegend hinterfragen:

Welche Vorteile bringt die MFS-Lösung der SAP eigentlich im Gegensatz zu anderen Lösungen? Und welche Alternativen gibt es überhaupt?

Hierbei beleuchten wir ein Szenario, in welchem das SAP ERP bei Ihnen bereits läuft und Sie Anforderungen an ein MFS in Ihrem Lager sehen und dieses daher anbinden möchten.

(Ab) Wann ist ein MFS sinnvoll?

Diese Frage sollten sich Unternehmen jedoch als erste stellen, wenn es um eine mögliche MFS Einführung geht, denn diese ist nicht unbedingt kostengünstig. Ab wann ein MFS zwingend benötigt wird bzw. ab wann die Nutzung sinnvoll ist, hängt wie immer von den individuellen Anforderungen ab. Deshalb können wir diese Frage nicht pauschal im Beitrag beantworten.

Generell gilt jedoch: Ein Materialflusssystem ist sinnvoll, wenn ein Unternehmen automatisierte Lager- und Fördertechnik einsetzt, einen hohen Durchsatz bewältigen muss oder manuelle Eingriffe minimieren möchte. Besonders bei komplexen Lagerstrukturen, Just-in-Time-Prozessen und der Integration verschiedener Steuerungssysteme sorgt das MFS für eine effiziente, fehlerfreie Materialbewegung in Echtzeit. Hingegen ist es nicht notwendig, wenn das Lager rein manuell betrieben wird, geringe Bewegungen aufweist oder bereits ein externes Steuerungssystem vorhanden ist. Kleinere Funktionen können auch durch eigene Entwicklungen abgebildet werden, dazu erfahren Sie am Ende des Beitrags mehr.

Sollten Sie bei der Evaluierung Hilfe benötigen, kontaktieren Sie uns. Unsere MFS-Berater helfen Ihnen gerne bei der Bewertung Ihrer Prozesse und ob ein MFS für Sie sinnvoll ist.

Allgemeine Anforderungen an ein Materialflusssystem

Zunächst möchten wir auf die allgemeinen Anforderungen an ein Materialflusssystem eingehen. Vor dem Hintergrund klassischer Abläufe in Lagern lassen sich zentrale Anforderungen an ein leistungsfähiges Materialfluss-Steuerungssystem ableiten. Diese betreffen insbesondere die Kommunikation, die Materialflusssteuerung selbst, die Leitstandsfunktionen sowie den Umgang mit manuellen Eingriffen.

Anforderungen an ein MFS

1. Anforderungen an die Kommunikation

    Ein MFS muss in der Lage sein, simultan und zuverlässig mit mehreren Steuerungssystemen zu kommunizieren. Verbindungsabbrüche dürfen den Betrieb nicht beeinträchtigen. Stattdessen müssen sie – im besten Fall automatisch – erkannt und behoben werden. Zudem ist sicherzustellen, dass jede Nachricht genau einmal verarbeitet wird, ohne den Absender durch Verzögerungen oder Fehler zu blockieren. Die Kommunikationsschnittstelle sollte flexibel sein und verschiedene technische Protokolle wie klassischerweise das TCP/IP unterstützen. Ebenso muss das System mit unterschiedlichen Nachrichtentypen umgehen können.

    2. Anforderungen an die Materialflusssteuerung

      Das Materialflusssystem muss die einzelnen Transportetappen kennen und dabei bestehende Kapazitätsbeschränkungen berücksichtigen. Störmeldungen von den speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) müssen erfasst und entsprechend verarbeitet werden. Eine effiziente Auftragszuteilung erfordert eine Priorisierung der anstehenden Transportaufträge auf die verfügbaren Ressourcen. Gleichzeitig muss das System flexibel auf Rückmeldungen der Steuerungen reagieren. Fehler, die während des Materialflusses auftreten – wie beispielsweise ein „NoRead“ am Scanner, bei welchem eine HU nicht identifiziert werden kann – sollten so behandelt werden, dass der laufende Betrieb möglichst nicht beeinträchtigt wird.

      4. Anforderungen an die Leitstandsfunktionen

      Ein leistungsfähiges MFS muss jederzeit einen transparenten Überblick über den aktuellen Status aller Aufträge sowie bestehende Störungen bieten können. Es sollte ersichtlich sein, wo sich einzelne Handling Units (HUs) innerhalb der Anlage befinden und welches System für deren Weitertransport verantwortlich ist. Darüber hinaus sind Protokolle erforderlich, die es ermöglichen, den Weg einzelner HUs bei Fehlersituationen nachzuvollziehen. Auch der Telegrammverkehr sollte zu Analyse- und Fehlerbehebungszwecken detailliert protokolliert werden. Wie die Lagerleitstandsfunktionen übrigens konkret mit dem EWM MFS aussehen, haben wir hier erläutert.

      5. Umgang mit Abweichungen und manuellen Eingriffen

      Ein Materialfluss-Steuerungssystem muss weiterhin in der Lage sein, Abweichungen zwischen dem logischen Datenbestand und dem tatsächlichen physischen Zustand der Ware zu erkennen und auszugleichen. Hierfür sind Funktionen erforderlich, die eine Synchronisierung ermöglichen – beispielsweise durch das Umbuchen einer Handling Unit, das Stornieren oder manuelle Anlegen eines Auftrags.

      Darüber hinaus muss das System die Möglichkeit bieten, einzelne Streckenabschnitte gezielt zu sperren und die Kommunikation mit bestimmten Steuerungen temporär zu unterbrechen.

      Ereignisse, die einen manuellen Eingriff erfordern, müssen dem Leitstand klar ersichtlich angezeigt werden. Zusätzlich sollte das System in der Lage sein, kritische Ereignisse gezielt an verantwortliche Personen oder spezifische Funktionen weiterzuleiten, um eine schnelle Reaktion sicherzustellen.

      Vorteile durch das SAP EWM MFS

      In unseren bisherigen Blogbeiträgen behandeln wir immer das SAP EWM MFS, da wir selbst ein SAP Beratungshaus sind und Projekte meist mit dem SAP MFS umsetzen (wir können dieses auch „umgehen“ und eigene Lösungen entwickeln, dazu aber weiter unten mehr). Daher möchten wir nun mit der Lösung der SAP zum MFS beginnen und hier zunächst deren Vorteile erläutern, wenn Sie das SAP ERP nutzen:

      • Nahtlose Integration: Direkte Anbindung an SAP EWM und ERP ohne Middleware, wodurch Medienbrüche und Schnittstellenprobleme vermieden werden
      • Echtzeit-Datenverfügbarkeit: Direkter Zugriff auf Bestände, Transportaufträge und Logistikprozesse innerhalb des SAP-Systems
      • Reduzierte IT-Komplexität: Kein zusätzlicher Third-Party-MFS nötig, was Wartung, Betrieb und Updates vereinfacht
      • Hohe Standardisierung: Nutzung bewährter SAP-Funktionalitäten mit regelmäßigen Updates und Support von SAP
      • Flexibilität & Skalierbarkeit: Anpassbar an verschiedene Automatisierungs-stufen und Lagerstrukturen, ohne von externen Anbietern abhängig zu sein
      • Zentrale Steuerung & Transparenz: Einheitliches System für Lagerverwaltung und Materialflusssteuerung mit umfassenden Reporting- und Monitoring-Funktionen

      Kurz: Weniger Schnittstellen, mehr Möglichkeiten und vollständige SAP-Integration.

      Alternativen zu SAP MFS

      Es gibt aber auch einige Alternativen zur MFS-Lösung von SAP – nicht alle sind so etabliert und ausgereift bzw. bieten entsprechend umfangreiche Möglichkeiten, sind allerdings eine Analyse wert. Ob eine solche Software sinnvoller ist als das SAP EWM MFS muss immer individuell bewertet werden. Gegebenenfalls ist eine MFS-Alternative kostengünstiger. Hier sollten die verschiedenen Systeme umfassend analysiert werden. Teilweise wirken schlankere und billigere Lösungen besser, aber auch das hilft wenig, wenn am Ende relevante Funktionen fehlen.

      Weiterhin zu erwähnen sind vollautomatische Lager, die an das EWM angebunden werden können. Teilweise ist hier die Software der Lagerhersteller bereits perfekt an das jeweilige Automatikgewerk abgestimmt. Beispielsweise bei einem AutoStore: Hierbei werden Behälter direkt übereinander gestapelt und mehrere Artikel in einem einzigen Behälter gelagert. Dadurch wird die vorhandene Lagerfläche besser genutzt als bei anderen automatisierten Systemen. Dieses System ist in sich geschlossen und es können keine Lagermitarbeiter direkt zugreifen. In diesen Fällen benötigt es meist zwar trotzdem ein MFS zur Kommunikation der Transporte, aber nur auf einfachstem Level, ohne Logik oder Strategien, wo eben z. B. eine HU ein- oder ausgelagert werden soll.

      Kleinere Lösungen können auch selbst entwickelt werden. Wir bei der Flexus haben hier beispielsweise schon mehrere Projekte durchgeführt. Dadurch können die hohen Kosten eines MFS eingespart werden und die benötigten Funktionen sind trotzdem vorhanden! An dieser Stelle kommen wir zur Frage zu Beginn des Beitrags und es wird klar, dass diese nicht einfach zu beantworten ist und eine ausführliche Analyse nötig ist.

      Fazit

      Wenn Sie aktuell auf der Suche nach einem geeigneten Materialflusssteuerungssystem in Kombination mit Ihrem SAP ERP sind, bieten sich Ihnen viele verschiedene Lösungen an. Wir als SAP Beratungshaus arbeiten immer mit der SAP eigenen MFS-Lösung, haben aber auch schon einige Projekte durchgeführt, bei welchen wir die Abwicklung durch das MFS selbst umgesetzt haben.

      Nachdem Sie für sich die Frage beantwortet haben, ob ein MFS überhaupt sinnvoll ist, sollten Sie die verschiedenen Lösungen vergleichen. Das SAP EWM MFS bietet umfangreiche Möglichkeiten, welche aber für kleinere Unternehmen ggf. gar nicht nötig sind. Hier lohnt sich ein Blick auf die Alternativen. Wer jedoch die perfekte Integration sucht und die ganzheitliche Abdeckung verschiedenster MFS-Funktionen möchte, sollte zum EWM MFS greifen. Bei einer Einführung stehen wir gerne zur Seite!

      In diesem Beitrag gehen wir genauer auf die Anbindung des SAP MFS an das Extended Warehouse Management ein. Dabei beschreiben wir zu Beginn auch die verschiedenen Architekturvarianten und dabei eben auch, wie ein MFS eines Drittanbieters angebunden werden kann bzw. welche Möglichkeiten es hier gibt. Schauen Sie vorbei!

      Und falls Sie unbeantwortete Fragen haben, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren – Wir helfen Ihnen gerne weiter!

      Im Ticketsystem Zammad [https://support.flexus.net/], das von der Flexus AG genutzt wird, um hinsichtlich Anfragen bezüglich Bugfixing oder neuen Anforderungen mit Kunden zu kommunizieren, können bei Anlage eines neuen Tickets verschiedene Status festgelegt werden. Diese verschiedenen Status werden im Folgenden genauer beleuchtet.

      1. Offen: Das Ticket ist eingegangen und wurde einer Gruppe und einem Besitzer zugewiesen. Gegebenenfalls fand schon eine initiale Kommunikation mit dem Kunden statt und das Ticket wurde in eine Ticketart eingeordnet.

      2. In Bearbeitung: Das Anliegen, welches vom Kunden im Ticket beschrieben wird, wird bearbeitet, d. h. eventuell finden Abstimmungstermine statt, oft kann aber auch ohne ein solches Meeting mit der Entwicklung und Umsetzung begonnen werden – je nach detaillierter Beschreibung oder Schwierigkeitsgrad des Problems.
      Zammad


      3. Kunde testet: Geändertes Customizing, eine neue Entwicklung oder ein großer Transport – nach Auslieferung muss der Kunde in der Regel die Änderungen testen und gibt entsprechend Rückmeldung über das Ticketsystem.

      4. Geschlossen: Sind die Tests seitens des Kunden ohne Probleme verlaufen und / oder wurde seine Anfrage erfolgreich umgesetzt, kann das Ticket geschlossen werden.

      5. Rückfrage an Projekt: Es kommt vor, dass die Anfragen des Kunden sehr speziell sind und der Support mit diesem Thema noch nicht in Berührung gekommen ist. An dieser Stelle und damit die Bearbeitung relativ rasch vorangeht, werden Rückfragen ans Projekt gestellt, die diesen Kunden vorher betreut haben.

      6. Warten auf Angebot: Möchte der Kunde eine neue Anforderung (CR) umgesetzt haben oder es ist kein Support- oder Wartungsvertrag vorhanden, so muss ein Angebot versendet werden. Bis dieses vom Kunden bestellt wurde, wird dieser Tag gesetzt und die Bearbeitung des Tickets erst nach Eingang der Bestellung gestartet.

      7. Warten auf Erinnerung: Ist der Zeitraum von „Wartet auf Kunde“ oder „Wartet auf Angebot“ abgelaufen, so startet ein automatischer Prozess. Dabei wird das Ticket auf „Warten auf Erinnerung“ gesetzt und der Autoclose in Gang gesetzt, der nach zwei Wochen eintritt, falls keine Nachricht mehr ins Ticket geschrieben wird.

      8. Warten auf Schließen: Dieser Tag wird automatisch eine Woche nach dem Statuswechsel in „Warten auf Erinnerung“ gesetzt. Zu diesem Zeitpunkt dauert es noch eine Woche bis zum Autoclose, welcher eintritt, falls im Ticket keine Kommunikation mehr stattfindet.

      9. Warten auf Wiedervorlage: Wird von Kundenseite aus mitgeteilt, dass die Entwicklung pausiert werden kann aufgrund von Urlauben, Go-Live o. Ä. oder wurde dies gemeinsam beschlossen, so kann man den Status auf „Warten auf Wiedervorlage“ mit einem Datum, wann man vom Ticketsystem wieder an dieses Ticket erinnert werden soll, setzen.

      10. Warten auf Kunden: Der Bearbeiter des Tickets hatte eine Rückfrage an den Kunden oder hat ihm Informationen durchgegeben und wartet nun auf eine Antwort, so stellt er den Status auf „Warten auf Kunden“.

      11. Zurückgestellt: Beim Kunden steht ein Freeze an oder es muss beim Kunden intern noch etwas geklärt werden und man hat kein genaues Datum, bis wann dieses Ticket weiterbearbeitet wird, so setzt man den Tag „Zurückgestellt“. Dies verhindert, dass der Autoclose in Gang gesetzt und das Ticket irgendwann automatisch geschlossen wird.